BM Tanner, LH Kaiser, LR.in Prettner, LR.in Schaar, LR Schuschnig bei Festakt im Landhaushof – Brigadier Philipp Eder folgt auf Brigadier Walter Gitschthaler

Kommandoübergabe im Militärkommando Kärnten

Klagenfurt -

Brigadier Philipp Eder folgt als Militärkommandant von Kärnten auf Brigadier Walter Gitschthaler. An der feierlichen und zahlreich besuchten Kommandoübergabe im Klagenfurter Landhaushof nahmen am Freitag, den 25. August 2023, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und seitens der Kärntner Landespolitik Landeshauptmann Peter Kaiser, Landesrätin Beate Prettner, Landesrätin Sara Schaar, Landesrat Sebastian Schuschnig sowie die Landtagspräsidenten Reinhart Rohr und Christoph Staudacher teil.

„Kommandoübergabe Militärkommandant Klagenfurt“ mit LH Peter Kaiser, BM Klaudia Tanner, Bgdr. Walter Gitschthaler und Badr. Philipp Eder

Neuer Militärkommandant von Kärnten

Eder ist gebürtiger Burgenländer und als Militärstratege sowie Ukraine-Experte bekannt. Gitschthaler war seit 1. August 2012 Kärntens Militärkommandant und wechselt nunmehr in den Ruhestand. Vom Land Kärnten wurde er erst kürzlich mit der „Katastropheneinsatzmedaille in Gold“ und dem „Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Kärnten“ ausgezeichnet.

Danke für die geleistete Arbeit

Der Landeshauptmann dankte Gitschthaler, der vieles für Kärnten geleistet habe und immer zur Seite gewesen sei, wenn Hilfe notwendig war. Kaiser strich die enge Zusammenarbeit zwischen Bundesheer, Behörden und Einsatzkräften in Kärnten hervor. „Kärnten dankt es dir“, richtete er sich an den scheidenden Militärkommandanten.

(c) LPD/Helge Bauer

Hohe strategische Fähigkeiten

Nachfolger Eder attestierte Kaiser hohe strategische Fähigkeiten. „Wir wollen die enge Kooperation weiterführen. Ich freue mich auch schon auf das erste Zusammentreffen im regelmäßigen Sicherheitsgipfel des Landes“, meinte der Landeshauptmann. Bundesministerin Tanner dankte Kaiser für ihre Gesprächsbereitschaft und Offenheit in Bezug auf Unterbringung und Arbeitsbedingungen der Kärntner Soldatinnen und Soldaten. „Das betrifft auch die permanente Hubschrauber-Besetzung in Kärnten, die insbesondere wieder bei den aktuellen Katastrophenfällen unverzichtbar war“, betonte er.

(c) LPD/Helge Bauer

Trendwende geschafft

Ministerin Tanner bezeichnete Gitschthaler als Soldaten mit Leib und Seele. Er sei der Kärntner Bevölkerung immer zur Verfügung gestanden, habe Krisen und Herausforderungen bewältigt und sei ganz sicher kein Technokrat. Mit Philipp Eder sei der richtige Nachfolger ausgewählt worden, der das Militärkommando mit Umsicht führen werde. Die Ministerin hob noch hervor, dass in der Vergangenheit mit dem Bundesheer nicht immer richtig umgegangen wurde: „Jetzt haben wir die Trendwende geschafft. Wir statten unsere Soldatinnen und Soldaten so aus, dass sie Sicherheit garantieren können.“

(c) LPD/Helge Bauer

Rückblick auf elf Jahre als Militärkommandant

Gitschthaler blickte auf herausfordernde elf Jahre als Militärkommandant zurück. Diese hätten die Infragestellung des Bundesheeres, die Volksbefragung zur Wehrpflicht, die Flüchtlingskrise 2015/16, die Corona-Pandemie, den Krieg in der Ukraine und zahlreiche Unwetterkatastrophen umfasst. „Es gab aber auch viele positive Ereignisse. Rückblickend würde ich diesen Beruf nochmal ergreifen“, betonte Gitschthaler und dankte allen Wegbegleitern, insbesondere seiner Familie.

Einbettung des Bundesheeres in die Gesellschaft vorbildlich!

Der neue Militärkommandant Eder sagte, dass die Beziehung zwischen Bundesheer und Bevölkerung in Kärnten einzigartig sei: „Die Einbettung des Bundesheeres in die Gesellschaft ist hier vorbildlich.“ Im Verteidigungsministerium sei er am Aufbauplan für das Bundesheer beteiligt gewesen, „jetzt will ich an der Realisierung teilnehmen und bin wieder zurück ins Bundesheer“, erklärte er. Auf die Erfahrungen seines Vorgängers wolle er großen Wert legen, so Eder in Richtung Gitschthaler.

Offizier mit dem Herz am rechten Fleck

Die Kommandoübergabe erfolgte über den Chef des Stabes Direktion 1/Einsatz, Generalmajor Gerhard Christiner. Er würdigte in seiner anschließenden Rede Gitschthaler als „Offizier mit dem Herz am rechten Fleck“. Den scheidenden Militärkommandanten habe seine Kameradschaft ausgemacht und dass er die Menschen immer „für die Aufgabe mitgenommen“ habe. „Mission accomplished, lieber Walter“, so Christiner. Nachfolger Eder besitzt für den Generalmajor das militärische Handwerkzeug, die Erfahrung und die Persönlichkeitsstruktur für die Aufgaben eines Militärkommandanten.