Von Ellen Rettenbacher
Wer die beiden Tierliebhaber kennt, weiß, dass das ums Überleben kämpfende Eichkatzerl niemals hätte dort seinem Schicksal erliegen müssen. Sofort wurde es von Franz Fendre, dem ehemaligen Küchenchef der Kärntner Tourismusschule, zur ortsansässigen Tierärztin Dr. Zimmermann gebracht und versorgt. Hier ging es um Leben und Tod.
Schluck für Schluck
Mit einer Milchersatznahrung und intensiver Fürsorge, die schon beim Füttern durch eine Pipette bzw. Minispritze begann, wurde Mucki schön langsam durch die Liebe seiner Zieheltern fitter. Franz trug den kleinen Nager sogar in seiner Brusttasche, damit es ihm nicht an Nähe und Wärme fehlte. Anfangs hauste er noch in einem Karton, schon bald durfte er in ein Zuhause aus den Schätzen der Natur (Äste, Tannenzweige, Wolle) umziehen. Seine Leibspeisen sind mittlerweile Pinienkerne, Pistazien und Äpfel.
Die Freiheit ruft!
„Wenn es diesige Tage sind, verkriecht sich Mucki bis spät nachmittags in seinem Nest, erst dann kann ich ihn durch mein Rufen hervorlocken und in meine Hand nehmen. Schweren Herzens werde ich ihn im Sommer in seine eigentliche Heimat entlassen. Er wird durch einen Holzast aber jederzeit die Möglichkeit haben, wieder „nach Hause“ zu kommen, wo wir ihn heute schon sehnlichst erwarten“, erzählt Franz Fendre und streichelt die Hündin Ronja.