Folgende Frauen und Männer (alphabetisch gereiht) werden im Rahmen einer Vesper in der Kapelle des Katholischen Bildungshauses Sodalitas in Tainach/Tinje das Bischöfliche Dekret erhalten und den neu eingeführten Dienst als Begräbnisleiterinnen und -leiter antreten:
- Gabriela Amruš-Glantschnig, Altenheimseelsorgerin Diözese Gurk
- Prof. Mag. Hannes Berger, Tröpolach, Religionslehrer
- Dieter Frierss, Villach-St. Martin, Pastoralhilfe
- Mag. Marjan Gallob, St. Jakob/Petschnitzen/St. Niklas, Pastoralassistent
- Christine Görtschacher, Klagenfurt-Dompfarre, pensionierte Pastoralassistentin
- Brigitta Höfferer, Klagenfurt-St. Egid, pensionierte Pastoralhilfe
- Sabine Kahle, Althofen, ehrenamtliche Wortgottesdienstleiterin
- Sabine Kämmerer, Villach-St. Martin, Pastoralassistentin
- Benno Karnel, Spittal, Regionalreferent
- Maria Konrad, Villach-St. Martin, Pastoralassistentin
- Mag. Christian Leitgeb, Pastoralassistent
- Hildegard Merle, Obervellach, pensionierte Religionslehrerin
- Helmut Nagele, Klagenfurt-St. Egid, Pastoralassistent
- Ingrid Pak-Ramusch MSc, Maria Elend, Religionslehrerin
- Franz Pipp, Völkermarkt, Pastoralassistent
- Dipl.-Theol. Prepeluh Primož, Maria Elend/Ludmannsdorf/Kappel, Pastoralassistent
- Andrea Scherer, Zedlitzdorf, ehrenamtliche Wortgottesdienstleiterin
- Eva Schwarz-Dellemeschnig, Maria Pulst/Glantschach/Zweikirchen, Pastoralassistentin
- Angela Suntinger, Spittal/Amlach/Molzbichl, pensionierte Pastoralassistentin
- Mag. Heidi Wassermann-Dullnig, Villach-St. Josef, Pastoralassistentin
- Mag. Elisabeth Zech, Klagenfurt-Dompfarre, pensionierte Religionslehrerin
- Mag. Franz Zlanabitnig, Pörtschach am Berg, pensionierter Theologe
Ausgebildete Laien als BegräbnisleiterInnen sei „ein wichtiger und notwendiger Schritt”
„Trauernde zu trösten und Tote zu begraben sind Werke der Barmherzigkeit, die jeder Christin und jedem Christen, aber auch der Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden, aufgetragen sind“, heißt es in der diözesanen Rahmenordnung zu dem im September 2020 neu eingeführten Ausbildungskurs. „Vielen Menschen ist es wichtig, dass sie im Todesfall eines Angehörigen von der Kirche nicht nur liturgisch, sondern auch seelsorglich begleitet werden – dazu gehört u. a. auch das tröstende Gespräch mit den Hinterbliebenen und der Besuch der Trauerfamilie“, sagt Lehrgangsleiter Mag. Klaus Einspieler, Referent für Bibel und Liturgie in der Diözese Gurk. Dass in der Diözese Gurk nun zukünftig auch dementsprechend ausgebildete Laien als BegräbnisleiterInnen wirken werden, sei, so Einspieler, „ein wichtiger und notwendiger Schritt, um einerseits die Priester und Diakone zu unterstützen und vor allem auch, um noch stärker zum Ausdruck zu bringen, wie wichtig es der Katholischen Kirche Kärnten ist, den Angehörigen in der schweren Zeit des Abschieds von einem geliebten Menschen zur Seite zu stehen“.
Inhalte der Ausbildung
Der „Lehrgang zur Leitung von Begräbnissen für theologisch und pastoral qualifizierte Laien“ wird vom Bischöflichen Seelsorgeamt in Zusammenarbeit mit dem Institut für kirchliche Ämter und Dienste unter der Leitung von Dr. Michael Kapeller koordiniert. Die inhaltliche Verantwortung trägt das Referat für Bibel und Liturgie unter der Leitung von Mag. Klaus Einspieler in Zusammenarbeit mit den Referaten für Trauerpastoral und für Spiritualität.
Inhalte der Ausbildung sind u. a. der Umgang mit Trauer, biblische Zugänge zu Tod und Trauer, ein Kommunikationstraining für Trauergespräche, Informationen über den rechtlichen und kirchenrechtlichen Rahmen, die liturgische Feier, das Totenwachgebet und ein liturgisches Training zur Gestaltung der Begräbnisfeier. Neben der Vorbereitung und Leitung der Begräbnisliturgie umfasst der Dienst der Begräbnisleiterinnen und -leiter auch die Begleitung und Beratung der Angehörigen im Trauerfall.
Voraussetzung für die Absolvierung des Ausbildungslehrgangs ist eine theologische Qualifikation (Mindestanforderung: „Theologischer Fernkurs“) sowie ein bereits abgeschlossener Kurs für die außerordentliche Kommunionspendung sowie zur Leitung von Wortgottesfeiern und Segensfeiern. In einem Vieraugengespräch im Vorfeld der Ausbildung werden außerdem seelsorgliche Kompetenz im Umgang mit Trauernden, Empathiefähigkeit und psychische Belastbarkeit überprüft.
Der zweite Kurs hat am 23. Oktober begonnen und wird zu Beginn der Fastenzeit abgeschlossen werden.