So wird der Tunnel nicht zur Nervenprobe: 3 einfache Tipps gegen Fahrangst!

Österreich -

Auch wenn ein Autobahntunnel in Österreich genauso sicher ist wie jedes andere Teilstück einer Autobahn: Ein mulmiges Gefühl beschleicht dennoch viele Lenkerinnen und Lenker, wenn sie auf einen Tunnel zufahren. „Das ist aber überhaupt nicht notwendig“, versichert ASFINAG-Verkehrssicherheitsexperte Bernhard Lautner, „die Autobahntunnel in Österreich sind hinsichtlich ihres Sicherheitsstandards auf dem höchsten Niveau.“ In einem geringen Ausmaß ist ein mulmiges Gefühl aber durchaus normal, sagt Raffaela Neustifter, Psychologin im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV). Bevor man weite Umwege in Kauf nimmt, nur um nicht durch einen Tunnel fahren zu müssen, empfiehlt es sich also, die folgenden drei Tipps auszuprobieren.

Verkehrspsychologin empfiehlt einfache Übungen; auch „Konfrontationstherapie“ hilfreich.

Hilfreiche Tipps

Denn ähnlich wie gegen die Flugangst kann man gegen dieses irrationale Gefühl etwas unternehmen:

  • Wiederholen Sie Gedanken beziehungsweise Sätze wie „Ich fühle mich sicher, wenn ich einen Tunnel durchfahre“, oder „Tunnel sind genauso sicher wie andere Autobahnabschnitte im Freien“. KFV-Psychologin Raffaela Neustifter: „Wenn man positive Gedanken wiederholt, wird das Unbewusste beeinflusst und führt in vielen Fällen dazu, dass Tunnel in Zukunft als praktisch, sicher und angstfrei betrachtet werden. In der Psychologie nennt man das Selbst-Affirmation beziehungsweise Autosuggestion.“

  • Viele sprechen während der Fahrt mit dem Navi oder reagieren auf Assistenzsysteme. Genauso gut kann man also auch mit dem Auto als Ganzem reden und zum Beispiel sagen: „So, nun fahren wir entspannt durch diesen Tunnel, der wirklich sicher ist.“ Auch diese Taktik wirkt beruhigend und beeinflusst das Verhalten der meisten Lenker positiv.

  • Bei einer wirklichen „Tunnelphobie“ empfiehlt sich die sogenannte Konfrontationstherapie, das heißt, man stellt sich gezielt angstauslösenden Tunnelfahrten. Dabei machen die Lenker im Laufe der Zeit die angenehme Erfahrung, dass befürchtete Situationen nicht eintreten. Eine Person des Vertrauens sollte anfangs jedenfalls mit dabei sein. Bei den meisten Betroffenen fällt die „Tunnel-Angst“ irgendwann wie der sprichwörtliche Stein vom Herzen.