Sommer 2025 mit weniger Nacktschnecken: Experten führen Rückgang auf Wetter zurück

Kärnten -

Gartenbesitzer können aufatmen: Die gefürchteten Nacktschnecken, die in vielen Gärten als schleimige Plagegeister gelten, sind in diesem Sommer deutlich seltener zu sehen. Experten führen den Rückgang vor allem auf den trockenen Sommer des Vorjahres zurück.

Weniger Nacktschnecken als in den letzten Jahren.

 Wetter als entscheidender Faktor

Alfred Butka aus dem Lavanttal führt seit Jahrzehnten akribische Aufzeichnungen über Wetter, Temperatur und Schneckenpopulation – eine regelrechte Schneckenstatistik. Im Interview mit dem ORF bestätigt er einen deutlichen Rückgang der Tiere: Der Höchstwert in diesem Jahr lag am 28. Juli bei insgesamt 169 Schnecken. Auf den ersten Blick klingt das viel, doch in den Vorjahren zählte Butka oft bis zu 400 Schnecken pro Tag. Als Hauptgrund für den Rückgang nennen Experten wie Andreas Kleewein vom Naturwissenschaftlichen Verein für Kärnten das Wetter: Die trockenen Bedingungen und hohen Temperaturen bremsen die Vermehrung. Besonders entscheidend ist der August, in dem die Schnecken ihre Eier ablegen – bei zu großer Hitze können diese absterben und die Population weiter verringern.

Nacktschnecken möglicherweise in großer Zahl zurück

Doch diese Entwicklungen lassen noch nicht aufatmen. Schon für das kommende Jahr 2026 kann man schon davon ausgehen, dass es zu einem sehr, sehr hohen Aufkommen der Nacktschnecken kommen könnte, so der Experte.