Vogelwelt schützen: Kunstnester und Nisthilfen für bedrohte Arten
Villach ist nicht nur städtisch, sondern es befinden sich große Bereiche in ländlichen Regionen. Möglichkeiten die Vogelwelt zu schützen, sind daher vielfältig und beginnen bereits im eigenen Gartenbereich, wo wilde Ecken Nahrung und Versteck bieten.
Der Brutbestand der Mehlschwalbe ist in Villach innerhalb von 40 Jahren um 70 Prozent zurückgegangen. Aufgrund von Versiegelungen finden Mehlschwalben kein Material für ihren Nestbau. Kunstnester könnten diesem Mangel Abhilfe schaffen. Entsprechende Nisthilfen könnten auch dem Mauersegler und den Dohlen in Villach wieder Aufschwung verschaffen. Im Zuge von Neubauten und Gebäudesanierungen könnten Nistkastenelemente in das Bauwerk integriert werden. Hecken sind wichtige Brutplätze und Rückzugsräume für Singvögel. Früchtetragende Heckenpflanzen bieten auch ausreichend Nahrung. Je länger und breiter eine Hecke ist, desto größer ist ihre Besiedlungswahrscheinlichkeit und auch die Anzahl an Brutvögeln darin.
Nächtliche Beleuchtung stört den natürlichen Rhythmus der Vögel
Villach erstrahlt auch in der Nacht. Das kann für Vögel zum Problem werden, da sie am
nächtlichen Zug im Frühjahr und Herbst dadurch irritiert werden. Gerade jetzt im Frühjahr, können nächtliche Beleuchtungen die Vögel in der Nacht zum Balzsingen bringen, da sie durch das nächtliche Licht annehmen, die Dämmerung setze ein. Nächtliche Lichtabschaltungen und die Reduktion von Beleuchtungen bringen den Biorhythmus wieder ins Gleichgewicht.
Zum Vortrag
Dienstag, 25.3.2025
17:30 Uhr im Paracelsussaal, Rathaus Villach
Eintritt frei!