Während die Vorbereitungen für die Umsetzung des Impfpflichtgesetzes laufen, stoßen die Gesundheitsbehörden auf Grund nahezu täglicher Neuinfektionen-Rekorde an weitere Grenzen. Das Contact Tracing musste auf Grund der vielen Neuinfektionen, Verdachtsfälle und Personalausfälle in den Behörden, wo ebenfalls Infektionen um sich greifen, neuerlich adaptiert werden. So sind seit dem Wochenende Familienangehörige von infizierten Personen nicht mehr Gegenstand des Contact Tracing, teilt das Land Kärnten am Montag mit. “Infektionen innerhalb von Haushalten müssen über die Gesundheitshotline 1450 agieren, den angeordneten PCR-Test machen, kommen in Absonderung und erhalten den Bescheid und schließlich das Genesungszertifikat – jedoch zeitverzögert”, heißt es.
“Sie tun ihr Bestes, aber sind am Limit”
„Wir haben wochenlang davor gewarnt, dass die Omikron-Welle die kritische Infrastruktur in Mitleidenschaft ziehen wird. Es ist soweit“, so Kurath, der damit an die betroffenen Menschen appelliert, nicht ungehalten gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den BHs zu agieren. „Sie machen ihren Job, sie machen Überstunden, sie kompensieren Personalausfälle, sie tun ihr Bestes, aber sie sind am Limit. Was bisher im Gesundheitswesen zu beobachten war, registrieren wir nun bei den Behörden“, so Kurath.
Hohe Fallzahlen
Gestern wurden in Kärnten über 3.000 Neuinfektionen in 24 Stunden gezählt, heute rd. 2.300, morgen rechnet man wieder mit 2.500 bis 3.000 bei stabiler Lage in den Krankenhäusern. Derzeit sind auf Grund von Neuinfektionen auch 104 Schulklassen im Distance Learning und zwei Schulen als Ganzes auf Grund von Infektionen geschlossen.