Bei der heutigen Vollversammlung der Kärntner Landwirtschaftskammer hat die Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft sechs Anträge zu den verschiedensten Themenbereichen eingebracht. „Wir sind die treibende Kraft in der Kärntner Landwirtschaftskammer und geben die Themen vor. Das zeigt sich auch bei der heutigen Vollversammlung einmal mehr. Mit unseren sechs fachlichen Anträgen an die Vollversammlung nehmen wir vor allem die Mehrheitsfraktion des ÖVP-Bauernbundes in die Pflicht und zeigen, wer wirklich für den Kärntner Bauernstand arbeitet“, informieren LK-Vizepräsident Roman Linder und der freiheitliche Fraktionsvorsitzende Thomas Rinner.
Landwirtschaft erleichtern
Die Themenbereiche der sechs Anträge sind breit gefächert und sollen die Arbeit der heimischen Landwirtschaft erleichtern und auch das Förderwesen vereinfachen. „Wir fordern zum Beispiel ein Verbot irreführender Namen bei Fleischersatzprodukten, die im Großen und Ganzen aus dem Labor stammen und nichts mit dem wertvollen sowie hochwertigen Lebensmittel Fleisch zu tun haben. Weiters stellen wir den Antrag für die Anerkennung der bisherigen Almfutterflächen als Weideflächen, was vor allem den meistens kleinstrukturierten Kärntner Almbauern zugutekommen würden. Außerdem möchten wir es unseren Landwirten erleichtern auch ‚Energiewirte‘ zu werden und fordern daher die Vereinfachung der Genehmigung von Kleinstwasserkraftwerken unter 10kW mittels einfacher Bauanzeige“, erläutert Roman Linder die freiheitlichen Anträge an die Vollversammlung. Die weiteren Anträge sind „Refundierung der CO2-Bepreisung“, „Anpassung der Richtsätze zur Schälschadensbewertung“, „Auszahlung temporäre Agrardieselvergütung“, „Zu Verfügungstellung von Borkenkäferfallen“ und „Handelsbeschränkungen auf Getreide und Mais aus der Ukraine“.
Neuzugang
Auch einen Neuzugang unter den Kammerräten gab es bei der heutigen Vollversammlung zu begrüßen. Michael Jörgl aus der Völkermarkter Gemeinde Diex wurde nach dem Rückzug von Manfred Muhr als Kammerrat angelobt. „Ich freue mich auf die künftige Zusammenarbeit mit Michael Jörgl. Wer ihn kennt weiß, dass bei ihm die Anliegen der heimischen Bauern immer an erster Stelle stehen und er mit Handschlagqualität in unserer Fraktion mitarbeiten wird. An Manfred Muhr richte ich auch an dieser Stelle nochmals meinen aufrichtigen Dank für seinen jahrelangen Einsatz zum Wohle des Kärntner Bauernstandes!“, so Thomas Rinner.