Gesamte Kärnten-Vorstandsteam geht mit ihm
Mit ihm geht aus Solidarität das gesamte Vorstandsteam Kärntens. Ob weitere Bezirks- und Ortssprecher des bereits landesweit sehr erfolgreichen, aktiven Teams folgen, werde sich in den nächsten Tagen zeigen. Dies sei jedoch zu erwarten. “Auf jeden Fall wird Todor-Kostic gegen diese ungerechtfertigte, rufschädigende und inhaltlich nicht nachvollziehbare Entscheidung rechtlich vorgehen, um dann freiwillig aus der MFG auszutreten, da eine weitere Zusammenarbeit mit der MFG-Führungsspitze für ihn nicht mehr vorstellbar ist”, steht in der Aussendung geschrieben.
Transparenz und Authentizität
Die Enthebung der Funktion sei ein Ergebnis interner Diskussionen aufgrund einer von Todor-Kostic vorgeschlagenen Reform. „Man kann nicht im Parteiprogramm basisdemokratische Werte und egobefreites Handeln einfordern, sich selbst auf Führungsebene aber hinter einem autokratischen Führungsstil und Machtpositionen verschanzen“, so Todor-Kostic in einer ersten Reaktion. „Mir tut diese selbstschädigende und für das Image der ganzen Bewegung sicher nicht förderliche Entscheidung des Bundesvorstandes wirklich leid, vor allem für unser Team von hervorragenden, hochmotivierten und ehrenamtlich voll für die Sache brennenden Mitarbeitern und Mitgliedern. Allein um diese und viele andere, auf die Werte der MFG setzenden Wegbegleiter und Sympathisanten nicht zu enttäuschen, musste ich von der MFG-Spitze Transparenz und Authentizität einfordern, was unerklärlicherweise abgelehnt wurde.“
Weiterhin als Anwalt tätig
Todor-Kostic über seine eigene politische Zukunft: „Wir haben im letzten Jahr in Kärnten Tausende Menschen kennengelernt, die sich für Demokratie, Freiheit, Selbstbestimmung und eine menschenwürdige Zukunft einsetzen und haben uns untereinander vernetzt. Dieses Potenzial ist und bleibt da. Wir werden sehen, welche Dynamiken sich hier noch ergeben, sind jedoch zuversichtlich, dass gemeinsam noch sehr viel möglich ist.“ Er werde jedenfalls weiter als Anwalt für Grundrechte und als Kritiker gegen politische Übergriffe aktiv auftreten und sich für die Stärkung der demokratischen Werteordnung in Österreich einsetzen.