Team Kärnten/Köfer: Kinder und Jugendliche brauchen mehr psychische Unterstützung

Kärnten -

Die Tatsache, dass Wartezeiten auf einen Therapieplatz für Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen viel zu lange sind, müssen bei der Bundes- und Landesregierung die Alarmglocken schrillen lassen, führt Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer aus: „Laut Expertenmeinung weist inzwischen über ein Drittel der Kinder und Jugendlichen psychische Auffälligkeiten und Probleme auf.


Der Bedarf an psychiatrischer und psychotherapeutischer Versorgung steigt dementsprechend massiv an. Das ist eine Entwicklung, die leider von Bundes- und Landesseite her völlig regungslos zur Kenntnis genommen wird.“ Köfer appelliert eindringlich, dass auch Kindern und Jugendlichen in Kärnten mehr an psychischer Unterstützung kostenlos zu Teil wird: „Bund und Land wissen, dass zu wenige kassenfinanzierte Plätze zur Verfügung stehen. Diese müssen endlich ausgebaut werden.“

Grundrecht auf Psychotherapie

Laut Einschätzung von Experten haben drei bis fünf Prozent aller Kinder und Jugendlichen die Notwendigkeit, im psychischen Bereich professionelle Unterstützung zu erfahren, berichtet Köfer, der darauf hinweist, dass in Gesamt-Österreichs nur die Versorgung von gerade einmal rund zwei Prozent der Betroffenen gesichert ist: „Das ist ein Warnsignal und zeigt, wie dringend es erforderlich ist, dass Bundes- und Landesregierung gemeinsam mit der Krankenkasse handeln. Kärntners Kinder und Jugendliche und grundsätzlich alle Bürger sollen ein Grundrecht auf Psychotherapie haben. Die Politik hat eine Verantwortung für diese Bürger, die sie konsequent wahrnehmen muss.“