Frauentag

Team Kärnten/Köfer: Lohnschere durch nachhaltige und intelligente Maßnahmen schließen

Kärnten -

In Bezug auf den morgigen Frauentag bezeichnet Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer das Schließen der Lohnschere zwischen Frauen und Männern als eine der nach wie vor zentralsten frauen- und gesellschaftspolitischen Herausforderungen unserer Zeit.


„Frauen verdienen immer noch deutlich weniger als Männer. Dieser Gehaltsunterschied kann bei besserverdienenden Frauen bis zu einem Drittel betragen.“ Ein guter Teil davon ist laut Köfer erklärbar: „Weniger Berufserfahrung und -zeit durch lange Karenzzeiten und Teilzeitarbeit, um die Kinder zu betreuen und die Familie zu versorgen, tragen zu diesem Unterschied ganz entscheidend bei. Das lange Fernbleiben vieler Frauen ist im österreichischen System der Lohnfindung ein großes Problem.“ Laut Köfer fehlt es leider derzeit an Männern, die selbst in Karenz gehen oder diesbezügliche Modelle nutzen wollen: „Das klassische Familienbild von der Mutter, die zu Hause bleibt, und dem Vater, der der Erwerbsarbeit nachgeht, hat sich in den vergangenen Jahren aber massiv weiterentwickelt.“

Konkrete Maßnahmen nötig!

Köfer setzt sich für konkrete Maßnahmen ein, um die Lohnschere zu schließen: „Wir vom Team Kärnten treten zum Beispiel für einen Betreuungsscheck für jedes Kind ab dem Alter von einem Jahr ein. Er soll in öffentlichen und privaten Betreuungseinrichtungen gelten. Eine solche Förderung für jedes Kind würde laut der Haltung anerkannter Experten dazu führen, dass ein größeres und qualitativ besseres Betreuungsangebot entsteht. Gleichzeitig würde sich die Karenzzeit der Eltern auf ein Jahr verkürzen.“ Wichtig sei, laut Köfer, dass ein maximales Maß an Flexibilität gewährleistet wird: „Wer sein Kind nach der Karenzzeit selbst betreuen möchte, sollte selbstverständlich die Möglichkeit dazu haben und das ohne Nachteile.“ Köfer bemängelt ebenfalls, dass Eltern gerade in den Ballungszentren oft jahrelang auf einen Betreuungsplatz für Ein- bis Dreijährige warten müssen, was die Rückkehr von Frauen in den Job ebenfalls erschwert.