Alm- und Weideschutz-Gesetz

Team Kärnten/Köfer/Smrtnik: Wolfs-Problematik braucht gesetzliche Lösung

Kärnten -

„Die Wolfs-Problematik in Kärnten ist aktuell, ohne die gezielte Entnahme von Problemtieren, nicht zu lösen“, betonen Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer und der Landwirtschaftssprecher des TK im Landtag, Abg. Franz Josef Smrtnik, in einer Reaktion auf das heute in der Regierungssitzung beschlossene Kärntner Alm- und Weideschutzgesetz, das die Jagd auf Wölfe erleichtern soll.


Öffentliche Hand in der Verantwortung

Für Köfer und Smrtnik ist es in Bezug auf das neue Gesetz wichtig, dass Entnahmen zielgerichtet erfolgen: „Es gilt hier mit großer Sorgfalt und Sensibilität vorzugehen. Ich vertraue auf die Kärntner Jäger und ihr Verantwortungsbewusstsein für Mensch, Tier und die Weidgerechtigkeit.“ Was die vom Wolf angerichteten Schäden betrifft, sieht Smrtnik weiterhin die öffentliche Hand in der Verantwortung: „Wir fordern, den Wildschadensfonds jedenfalls aufzustocken, auch mit Beteiligung des Naturschutzes, sowie die Schadensfeststellung unbedingt zu entbürokratisieren.“

Die Almwirtschaft in Kärnten: Eine unverzichtbare Säule für Tourismus, Kulturlandschaft und Sicherheit

Laut den beiden Team Kärnten-Vertretern würden Möglichkeiten, wie verstärkter Herdenschutz, vielerorts in Kärnten nicht praktikabel und nicht umsetzbar sein: „In diesem Zusammenhang spielen auch finanzielle und logistische Aspekte eine große Rolle.“ Das Thema Wolf bringe auch die Almwirtschaft in Gefahr. Smrtnik: „Die Almwirtschaft ist nicht nur für die Landwirtschaft selbst, sondern auch für den Tourismus und die Kulturlandschaft von großer Bedeutung. Wenn es die Almwirtschaft in dieser Form nicht mehr geben sollte, wäre das dramatisch und nicht nur mit dem Verschwinden des Geräusches der Kuhglocken auf den Almen verbunden. Vielmehr wäre ein Ende der Almwirtschaft mit negativen Folgen für die Sicherheit verknüpft. Beweidete Almen und Vieh auf diesen Flächen bedeuten nämlich auch Schutz vor Muren und Lawinenabgängen.“