Winterdienst: Neues Hochleistungsgerät im Einsatz  

Greifenburg -

LR Gruber: 700.000 Euro wurden in Spezialgerät investiert, das ab sofort in Greifenburg stationiert ist – Zwischenbilanz für Winterdienst zeigt bereits jetzt mehr Einsatzstunden und Salzverbrauch als in Vergleichsjahren;

SYN TRAC Kahlbacher Großfraesschleuder KFS1150
Anfang Dezember gab Straßenbaureferent Martin Gruber bekannt, dass ein weiteres Spezialgerät für den Winterdienst angeschafft werden soll, um die Räumtrupps des Landes insbesondere bei Starkschneeereignissen zu unterstützen. Nun ist der Hochleistungsgeräteträger der österreichischen Firma Syn Trac GmbH an seinem neuen Standort angekommen und ab sofort im Einsatz. „Wir haben rund 700.000 Euro in Spezialgerät investiert, um die zum Teil in die Jahre gekommene Winterdienstflotte zu verstärken. Die Investition von EUR 700.000,00 umfasst den System & Geräteträger SYN TRAC, eine Kahlbacher SYN TRAC Großschneefräse KFS 1150, einen Mulag SYN TRAC 2-fach Auslegemäher und ein SYN TRAC Gegengewicht zur Ballastierung.”

Die Geräte sind in der Straßenmeisterei Greifenburg stationiert und sollen, je nach Bedarf, im Möll-, Drau- und Gailtal von diesem zentralen Standort aus eingesetzt werden“, so Gruber.  Das Trägergerät hat eine Motorleistung von 420 PS und kann sowohl mit einer Hochleistungsschneefräse beim schichtweisen Abtrag der Schneemassen eingesetzt als auch mit weiteren Anbaugeräten – wie zum Beispiel für den Mähbetrieb im Sommer – kombiniert werden.

Zwischenbilanz des bisherigen Winterdienstes

Wie groß der Bedarf für Spezialgeräte wie dieses in Kärnten ist, zeigt auch die aktuelle Zwischenbilanz des bisherigen Winterdienstes der Straßenmeistereien des Landes. Insgesamt 66.000 Einsatzstunden wurden seit Anfang November schon geleistet. „Das sind weit mehr Stunden als im Vergleichszeitraum anderer Jahre“, betont Gruber. Auch der Salz- und Soleverbrauch liegt mit bis dato 16.200 Tonnen deutlich über den Mengen, die man im Jänner 2021 erreicht hatte. „Kärntenweit gab es in diesem Winter sehr früh starke Schneefälle und kontinuierliche Einsätze unserer Räumtrupps, daher nähern wir uns mit den Zahlen bereits früheren Rekordwintern an“, hält Landesrat Gruber fest. Eine Kostenbilanz könne erst in zwei bis drei Monaten gezogen werden, aber deutliche Steigerungen sind aus heutiger Sicht sehr wahrscheinlich. „Wir haben bereits jetzt mehr Streusalz verbraucht, als wir in den 56 Salzsilos einlagern konnten“, so Gruber. Die Nachlieferungen sind aber rechtzeitig erfolgt.

Vorkehrungen

Um den Winterdienst trotz der sich aufbauenden Omikron-Welle gewährleisten zu können, hat die Straßenbauabteilung nun auch strenge Vorkehrungen für die über 400 Mitarbeiter der Straßenmeistereien getroffen. Sie wurden in fixe Teams eingeteilt, um persönliche Kontakte und dadurch die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern. „Eine zusätzliche Herausforderung für die Mitarbeiter der Straßenmeistereien, die ohnehin eine schwierige Tätigkeit haben. Sie sorgen so für unser aller Verkehrssicherheit“, bedankt sich Gruber. Für den Notfall werden derzeit auch Ersatzfahrer bei externen Frächtern sowie pensionierten Winterdienstmitarbeiten organisiert.