Gestern, Mittwoch, fand im Klagenfurter Konzerthaus wieder die große Sportlerehrung des Landes statt. Rund 140 Sportlerinnen und Sportler aus 20 verschiedenen Sportarten, begleitet von ihren Trainerinnen und Trainern sowie Angehörigen, wurden von Sportreferent LH Peter Kaiser und Landessportdirektor Arno Arthofer auf die Bühne geholt.
LH Kaiser:
„Wir wollen mit dieser Ehrung die Leistungen der Athletinnen und Athleten sowie unseren Stolz auf sie sichtbar machen. Wir wollen sie anspornen und motivieren und wir wollen uns offiziell bedanken, bei all jenen, die dazu beitragen, dass die Sportlerinnen und Sportler ihre Leistungen bringen können. Eltern, Großeltern, Trainer, Helferinnen und Helfer – sie sind die Grundlage unseres erfolgreichen Sportlandes“, betonte Kaiser in seinem Statement.
Schon der aktuelle Schulsportbericht belege, dass Kärnten gemessen an der Bevölkerung im Vergleich mit den anderen Bundesländern Österreichs die meisten sportlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Wettkämpfen aufweise. „Die Zusammenarbeit Schule, Vereine, Sportkoordinatoren funktioniert perfekt. Dadurch wird auch die Basis für spätere Spitzenleistungen geschaffen“, so Kaiser.
Kaiser verwies auch darauf, dass es gelungen sei, das Sportbudget zu erhöhen und nahm Bezug auf die Teuerung und die hohen Energiekosten, die die Vereine stemmen müssen. „Wir können von Seiten des Landes nicht alles abdecken. Aber wir können auch EU-Mittel abrufen, um unsere Vereinsinfrastruktur aufrecht zu erhalten bzw. zu sanieren“, sagte Kaiser.
Feiertag für den Kärntner Sport
Auch für Arthofer ist die „Sportlerehrung immer ein Feiertag für den Kärntner Sport, weil die vielen herausragenden Leistungen sichtbar werden“. Arthofer dankte den vielen ehrenamtlich Tätigen und den Vereinen wie Dachverbänden. Nur durch das Zusammenspiel aller seien Erfolge möglich. „Wir haben daher auch die Initiative „Zukunft Vereine“ ins Leben gerufen, weil wir noch besser werden wollen. Alle Vereine sind aufgerufen, uns elektronisch ihre Anliegen und den Bedarf in ihrem Bereich zu melden. Wir wollen wissen, wo der Schuh drückt und Lösungen dafür erarbeiten“, berichtete Arthofer.
ASKÖ Präsident Anton Leikam hielt fest, dass die Zusammenarbeit über die Dachverbandsgrenzen hinaus funktioniere und dass das Land die Verbände im Zuge der massiv gestiegenen Energiekosten rasch und unbürokratisch unterstützt habe, sodass innerhalb von nur 2 Wochen 150.000 Euro an 178 Mitgliedsvereine ausbezahlt werden konnten.
ASVÖ-Vorstandsmitglied Klaus Puaschunder erinnerte auch daran, dass die Unwetter im August viel Vereinsinfrastruktur zerstört habe und Sportstätten verwüstet worden sind. Auch hier habe das Land rasch und unbürokratisch geholfen.
Sport Union-Vorstandsmitglied Max Habenicht hielt fest, dass Sportlerehrungen sichtbares Lob und eine deutliche Anerkennung der Leistungen seien für all jene, die täglich trainieren, aber auch Bestätigung für die Arbeit der Trainer und Helfer seien.
Gedenkminute
In einer Gedenkminute gedachte die Kärntner Sportfamilie all jenen, die im letzten Sporthalbjahr auf Grund von Un- bzw. Krankheitsfällen verstorben sind, allen voran Ultra-Läufer Dominik Pacher sowie Volleyballerin und Trainerin Sunny Krassnig. „Wir werden euch nie vergessen“, sagte Arthofer.
Insgesamt kamen über 300 Sportbegeisterte ins Konzerthaus, umrahmt wurde die Sportlerehrung von Matthias Ortner, moderiert von Hannes Orasche.