Kirchbach -
Manfred (60) und seine Frau Manuela (48) Kanzian aus Krieben in der Marktgemeinde Kirchbach sind begeisterte Hobbyradfahrer und fuhren heuer im August insgesamt rund 1400 Kilometer auf die griechische Insel Zakynthos. Die reine Fahrtzeit betrug zwölf Tage und es galt rund 7300 Höhenmeter zu „überwinden“.
Manfred und Manuela Kanzian sind ein „Dream-Team“
Startzeit war am Mittwoch, dem 7. August um 5 Uhr Früh in der „Krieben“, dem Zuhause der beiden Eheleute, welches zwischen den Ortschaften Treßdorf und Waidegg liegt. Dann ging es über den Nassfeldpass weiter nach Pontebba in Richtung Udine. Die Idee dazu hatten die Treßdorfer schon vor längerer Zeit. „Da für mich heuer ein neuer Lebensabschnitt begonnen hat, sehe ich das als den richtigen Start“, sagt der ehemalige Tischler und Möbeldesigner, welcher längere Zeit im Mölltal gelebt hat und nun hier wieder ansässig ist. Auch seine Frau Manuela brauchte eine gewisse „Auszeit“ von ihrem ehemaligen Beruf als Friseurmeisterin, die gerade eine neue Berufsausbildung macht. Für „Mani“, wie er von seinen Freunden auch genannt wird war es immer klar, dass sie von Zuhause mit den Fahrrädern wegfahren. Hauptziel der langen Reise war es, einen gemeinsamen Freund namens Veit Santner zu besuchen, welcher auf der griechischen Insel Zakynthos einen Campingplatz betreibt. Warum also nicht gleich mit dem Fahrrad kommen, als mit einem anderen „bequemeren“ Verkehrsmittel?
Wiedersehen Österreich – guten Morgen Italien
Das Meer ist erreicht und war lange Zeit ihr Begleiter
Strecke über Italien
Die Vorbereitungen für die Reise wurden Zuhause sorgfältig getroffen und wichtig war den Gailtalern neben der Mitnahme einer guten Landkarte auch die entsprechende „App“ am Handy. „Wir können dies nur jedem empfehlen, der so eine lange Fahrt macht“, sagen sie unisono. Wir fahren auch spezielle Räder, welche auf uns abgestimmt sind und eigene verstärkte Bremsen und Reifen haben“. Die große Reise dauerte insgesamt elf Tage in Italien und dann nochmals einen Tag in Griechenland. Bemessen wurde die Fahrtzeit so, dass pro Tag rund einhundert Kilometer zu „schaffen“ sind. Am wenigsten fuhren sie 68 Kilometer und am meisten 145 Kilometer. In den italienischen Abruzzen, einer sehr rauen Landschaft mit vielen langen und vor allem heftigen Steigungen, galt es besonders die Kondition unter Beweis zu stellen.
So „relaxt“ war es nicht immer auf der Reise
Übernachtungen
Großes Glück hatten die beiden Gailtaler auch, dass sie immer rechtzeitig eine passende Übernachtungsmöglichkeit fanden und so nie im Zelt oder mit Schlafsack übernachten mussten. Da die Fähre in Bari, einer Hafenstadt an der Adria und Hauptstadt der süditalienischen Region Apulien nur einmal pro Woche auf die griechischen Inseln fährt, waren sie rechtzeitig dort und konnten so sogar noch zwei Tage „Urlaub“ vor Ort genießen. Die Überfahrt dauerte rund zwanzig Stunden und dann wurden nochmals einige Kilometer bis zum Ziel „heruntergespult“. Danach genossen sie noch einige Tage bei ihrem Kärntner Bekannten und es wurde organisiert, dass ihre Fahrräder zurück nach Hause transportiert wurden. Im nächsten Jahr planen übrigens die Eheleute Kanzian eine Fahrt mit dem Rad in den hohen Norden. Eine spannende Herausforderung, welcher sie sich sicherlich stellen werden!
Am Ziel angekommen – der Campingplatz Tartaruga auf Griechenland
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