Wenn das eigene Körperbewusstsein zurückkehrt

St. Stefan -

Der athletische Sportler Reinhard Bartoloth (45) aus Pörtschach in der Gemeinde St. Stefan im Gailtal begann vor zehn Jahren mit dem Intensivtraining. Zuvor standen ein eher etwas ungesünderer Lebensstil, Bewegungsmangel und Demotivation an der Tagesordnung. Sein Aufschwung – sich wie in jungen Jahren wieder körperlich zu betätigen – kam zum Glück wieder zurück. Der Hobbysportler, der den einen oder anderen Erfolg bereits verzeichnen konnte, sieht jedoch die Motivation und den Spaß an der Bewegung an erster Stelle und nicht Medaillen oder Pokale.

Als Ausgleich zu seiner Verwaltungstätigkeit in der Gailtal Klinik, fand Reinhard Bartoloth wieder zum Sport zurück

Gailtal Journal: Herr Bartoloth, wie würden Sie Ihre Erfolge in den diversen Kategorien beschreiben?

Bartoloth: „Ich nehme an verschiedenen Rad- und Laufveranstaltungen teil. Beim Radfahren fühle ich mich bei den Radmarathons um die 100 bis 150 Kilometer am wohlsten. Beim Laufen sind es eher die kürzeren 5 bis 10 Kilometer-Distanzen, die mir zusagen. Bei einem Wettkampf bin ich sehr ehrgeizig und versuche immer mein Bestes zu geben, aber das Wichtigste ist, gesund nach jeder Veranstaltung nach Hause zu kommen. Durch intensives Training und der Freude an der sportlichen Betätigung, konnte ich schon so einige Male eine für mich hervorragende Platzierung im vorderen Teilnehmerfeld erreichen.“

Wie sieht Ihr Trainingsalltag aus?

„Ich versuche vier bis fünf Tage in der Woche abwechselnd zu laufen, Rad zu fahren, zu wandern oder einfach nur eine Runde spazieren zu gehen. Zunächst fing ich mit dem Laufen an. Anfangs war ich nicht einmal in der Lage 15 Minuten durchgehend zu laufen, ohne dass meine Lunge zu platzen drohte. Doch nach einigen Wochen ging es immer besser und leichter und so merkte ich, dass der Sport meinem Körper und meiner Seele guttut. Allmählich kamen zum Radfahren und Wandern diverse Skitouren dazu und das Radfahren wurde im Laufe der Zeit zu meiner Hauptsportart.

Das gemeinsame Trainieren und Laufen mit Sohn Florian (25) ist das stärkste mentale Training für ihn

Mental – wer oder was stärkt Sie?

„Da ich viel alleine trainiere, muss ich mir meine Ziele selber setzen. Da kommt es schon hin und wieder vor, dass einiges nicht so funktioniert, wie ich es im Voraus geplant habe. In solchen Momenten bin ich froh, dass ich von meinem Sohn Florian, meinen Eltern und meinen Freunden mental gestärkt werde.“

Inwiefern hat Sie der neue Ernährungsstil verändert?

„Bei meiner Ernährung gibt es noch Verbesserungspotential. Ich versuche mich gesund und ausgewogen zu ernähren, nur leider kann ich dem verlockenden Süßspeisenangebot nicht immer widerstehen. Aufgrund der fehlenden Disziplin bei der Ernährung, kann ich dann bei den Rad- und Laufveranstaltungen oft nicht meine volle Leistung abrufen. Trotzdem bin ich mit meinen Ergebnissen in diesem Jahr voll zufrieden, weshalb ich mir hin und wieder auch etwas Gutes gönne“, schmunzelt er.

Seine Erfolge liegen mitunter im Laufen und Radfahren

Gibt es noch weitere sportliche Ziele?

„Das wichtigste Ziel ist, gesund zu bleiben und nicht den Spaß und die Freude am Sport zu verlieren. Da ich aber auch ein sehr ehrgeiziger Mensch bin, möchte ich schon noch gerne an einigen Wettkämpfen teilnehmen und die eine oder andere Top-Platzierung erreichen.“
Dann wünschen wir an dieser Stelle dem sympathischen Sportler weiterhin viel Erfolg und freuen uns, schon bald wieder von ihm zu lesen.