Wenn das Herz aus dem Takt gerät

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Was können Betroffene bei Herzrhythmusstörungen tun? Alles zur Gefährlichkeit, zum Krankheitsbild, den Risikogruppen und den Ursachen – hier!


Was sind Herzrhythmusstörungen und wann werden sie gefährlich?

Das Herz ist die Lebenspumpe des Menschen. Störungen am Herzen werden deshalb von Betroffenen als besonders beängstigend wahrgenommen. Zu den auffälligsten Problemfeldern an diesem zentralen Körperorgan gehören Herzrhythmusstörungen. Diese werden in Bradykardie (zu langsamer Herzschlag), Tachykardie (zu schneller Herzschlag) und Arrhythmie (unregelmäßiger Herzschlag) unterteilt.

Definition von Herzrhythmusstörungen

Das Herz eines gesunden Erwachsenen schlägt etwa 60- bis 80-mal pro Minute im Ruhezustand. Die Frequenz nimmt bei körperlicher Anstrengung zu. Die elektrischen Impulse, die vom Sinusknoten ausgehen und in die Herzkammern geleitet werden, sind dafür verantwortlich, dass sich der Herzmuskel zusammenziehen und regelmäßig den Blutkreislauf in Bewegung halten kann. Kommt es hingegen beim Herzschlag zu Unregelmäßigkeiten, liegen Störungen vor, die gut mit Fehlzündungen eines Motors verglichen werden können.

Leichtere Unregelmäßigkeiten werden von den meisten medizinischen Experten noch als eher harmlos angesehen, mit denen sich gut leben lassen könne. Schwerere Fälle können hingegen zu lebensgefährlichen Verläufen bis hin zum plötzlichen Herztod führen. Allein durch das Vorhofflimmern, der am meisten verbreiteten Herzrhythmusstörung, erleiden im Nachbarland Deutschland jährlich rund 30.000 Menschen einen Schlaganfall. Die Tatsache, dass Stress ein typischer Auslöser von Herzrhythmusstörungen ist, führte in den letzten Jahren dazu, dass immer mehr Menschen auf CBD Öl bei Herzrhythmusstörungen setzen.

Ursachen von Herzrhythmusstörungen

Wie bei den meisten Erkrankungen ist das Zusammenspiel zwischen erblichen und verhaltensbedingten Ursachen entscheidend für den Krankheitsausbruch. Die Belastungsfähigkeit des Herzens sinkt mit dem Grad der Vulnerabilität.

Organische Ursachen

Eine erbliche Veranlagung beeinflusst Auftreten und Intensität von Herzrhythmusstörungen. Darüber hinaus rufen bestehende Herzkrankheiten wie Entzündungen am Herzmuskel die Pathogenese hervor. Weitere Erkrankungen, die mit Herzrhythmusstörungen in einem Zusammenhang stehen, sind eine Schilddrüsenfunktionsstörung, Lungenbeschwerden, Bluthochdruck, die Stoffwechselkrankheit Amyloidose, Diabetes mellitus, Nierenleiden und Schlafapnoe. Ein gestörter Mineralhaushalt, vor allem der Mineralien Kalium und Magnesium, ist deshalb von Bedeutung, weil der elektrische Zündmechanismus des Herzens auf diese Mineralstoffe angewiesen ist.

Erworbene Ursachen

Was Verhalten und Lebensumstände angeht, so kann chronischer Stress durch die dauerhafte Belastung Herzrhythmusstörungen verursachen. Außerdem wirken sich Übergewicht, Völlerei, Alkohol, Nikotin, Koffein, Aufregung, zu wenig Schlaf und bestimmte Medikamente wie Antidepressiva, Schilddrüsenhormone, Entwässerungsmittel und Cortison ungünstig auf die Herzgesundheit aus. Mit dem Alter steigt das Risiko, an einer Herzrhythmusstörung zu erkranken.

Wie am Beispiel des dänischen Fußballnationalspielers Christian Eriksen während der diesjährigen Fußball-EM deutlich wurde, gehört auch der Leistungssport aufgrund der enormen Belastungen des Herzkreislaufsystems zu den typischen Risikofaktoren. Genauso schädlich ist das umgekehrte Extrem, nämlich eine ausgeprägte Unlust, sich zu bewegen. Der Königsweg liegt hier eher in einem gesunden, wohldosierten Fitnesstraining.

Symptome

Herzrhythmusstörungen können sich durch Herzrasen, Herzstolpern, Asystolie (längere Pausen zwischen einzelnen Herzschlägen) und Extrasystole (zusätzliche Herzschläge) bemerkbar machen. Ihr Auftreten beunruhigt die Betroffenen und kann sie großen Ängsten aussetzen. Bradykardie kann im Verbund mit Schwindel, Benommenheit, Verwirrtheit, Bewusstseinstrübungen und Ohnmachtsanfällen auftreten, während die Tachykardie mit Kurzatmigkeit, Herzflattern und Herzschmerzen assoziiert ist. Herzschmerzen können auch Begleiter bei Arrhythmien sein, die in diesem Fall mit einem Gefühl der Herzenge einhergehen können.

Wann werden Herzrhythmusstörungen gefährlich?

Die Intensität der Herzrhythmusstörungen gibt einen Hinweis auf ihre Behandlungsbedürftigkeit. Spätestens dann, wenn die körperliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigt ist und Betroffene durch die Symptomatik belastet werden, sollte keine Zeit mehr verloren werden. Schwere Herzrhythmusstörungen können nämlich unbehandelt zu schweren Folgeerkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Thrombosen, Lungenembolien, Herzinsuffizienz und plötzlicher Herztod führen. Nicht immer ist dann jemand mit einem Defibrillator rechtzeitig zur Stelle.

Mit einem EKG lassen sich Herzrhythmusstörungen allerdings relativ sicher erkennen. Gemeinsam ist allen Störungsbildern, dass die Symptomatik im liegenden Zustand verstärkt auftritt. Dies ist die Ursache dafür, warum der plötzliche Herztod Betroffene oft im Schlaf überfällt. Brustschmerzen, Atemnot und Schwindel sind typische Warnhinweise für einen drohenden Herztod, sodass diese entsprechend ernst genommen werden sollten.