Pfarrer Josef Schachner beging bereits 2019 seinen 90. Geburtstag und führt sein Amt in Würmlach seit 1965 aus, da wurde er Pfarrer von St. Daniel im Gailtal und 1980 Provisor von Würmlach. Der gebürtige Mölltaler ist weithin bekannt dafür, dass er den Menschen vor allem zuhört. Für seine Leistungen wurde er schon 1992 zum Bischöflichen Geistlichen Rat ernannt. Oberschulrat Sepp Lederer tat sich vor allem in seinem Beruf als Sonderpädagoge hervor und stellte seine soziale Kompetenz auch bei der Bergrettung und dem Alpenverein unter Beweis. Lederer wurde im Jahr 1970 auch das Kärntner Kreuz für Lebensrettung verliehen. Der Tourenführer, Jugendleiter und Wegewart war dann auch dafür verantwortlich, dass die Sektion Obergailtal-Lesachtal als selbständige Sektion des Alpenvereins gegründet wurde.
Stangls Bürgermeisterära
Seit 1975 war Gerhard Stangl Mandatar des Gemeinderates in Kötschach-Mauthen, 14 Jahre lang war Stangl Bürgermeister und 10 Jahre lang vertrat der die Interessen des ländlichen Raumes im Kärntner Landtag. In Stangls Bürgermeisterära vielen zahlreiche infrastrukturelle Maßnahmen, Sanierungen und Bauvorhaben, die für die Gemeinde von nachhaltiger Wichtigkeit sind. Von Ausflugszielen, über Kinderspielplatz, Hallenbad, Sportplatz, Wegen, Feuerwehrhäusern, Volksschulen, dem Rathaus bis hin zu Turnsälen und Ordinationen reicht das Bau,- und Sanierungsprogramm des gelernten Koch- und Gastwirtes Stangl. Der Beschluss, den drei Bürgern den Ehrenring zu verleihen, viel im Gemeinderat einstimmig.
Die Begrüßung erfolgte durch Bürgermeister Josef Zoppoth, den Ehrenring an Pfarrer Josef Schachner übergab Vizebürgermeister Christoph Zebedin, jenen an Gerhard Stangl überreichter der Landeshauptmann und Sepp Lederer nahm den Ehrenring von Bürgermeister Zoppoth entgegen.
Feierstunde
Umrahmt wurde die Feierstunde von I Flautisti, dem Blockflöten-Quartett, das im Anschluss an die gesonderte Gemeinderatssitzung ein Konzert in der Pfarrkirche Kötschach im Rahmen des Via Julia Augusta Kultursommers gab. Kulturreferent LH Kaiser wohnte dem besonderen Konzert der vier Blockflötistinnen bei, die bis zu 40 Instrumente mit auf die Bühne nahmen, von der 20 cm kleinen Sopranino bis zur 2 Meter großen Subbassblockflöte. I Flautisti wurde 2009 am Royal College of Music in London gegründet. Der Via Julia Augusta Kultursommer in Kötschach-Mauthen wird auch von Seiten des Landes unterstützt.
„Damit machen wir Kunst und Kultur auch abseits des Zentralraumes zugänglich und unterstützen die Kunst- und Kulturschaffenden, damit sie im ländlichen Raum für den Kulturgenuss sorgen“, betonte der Landeshauptmann.
Der Kultursommer 2021 ist eine Jubiläumsedition – zum 10. Mal gestaltet Helga Pöcheim ein Programm mit „Musik aus allen Richtungen“ in den Gemeinden Kötschach-Mauthen, Dellach im Gailtal und Oberdrauburg. Neun Konzerte an außergewöhnlichen Orten und eine Ausstellung stehen auf dem Programm. International agierende Musikerinnen und Musiker spannen den Klangbogen von klassischen Orchesterwerken der großen alten Meister (Bach, Vivaldi, Beethoven) bis zur erfrischend vielfältigen Klangkunst unserer Tage.