Anhebung des Arbeitslosengeldes gefordert:

AK-Goach: „Armut darf keine Dynamik bekommen!“

Kärnten -
„Armut darf jetzt keine Dynamik bekommen! Unsere Forderung nach einer Erhöhung des Arbeitslosengeldes muss umgesetzt werden“, betont AK-Präsident Günther Goach angesichts der heute publizierten Arbeitslosenzahlen. Kärnten hat einen historischen Höchststand von rund 40.000 Personen ohne Beschäftigung.

AK-Goach: „Armut darf keine Dynamik bekommen!“
Mit April verzeichnet Kärnten einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 67,6 Prozent. Das sind 15.000 Menschen mehr, als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und entspricht einer Gesamtzahl von rund 40.000 Personen, die beim AMS als arbeitslos vorgemerkt sind.

Auf die vielen unverschuldeten Arbeitslosen nicht vergessen

„Wir dürfen jetzt nicht auf die viel zu vielen unverschuldeten Arbeitslosen vergessen, die auch eine finanzielle Absicherung benötigen. Für sie muss eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes kommen“, fordert der Kärntner Arbeiterkammer-Präsident die Regierung zu raschem Handeln auf. Im April drohe zudem eine neuerliche Kündigungswelle. „Man darf die Menschen nicht mit ihren Existenzängsten alleine lassen!“

Das AMS muss rasch gegensteuern

Eine mögliche Entschärfung bringe aus Sicht des AK-Präsidenten zudem die Anhebung der Schulungsmöglichkeiten für Arbeitslose. Hier müsse das AMS rasch mit Maßnahmen gegensteuern, um eine Entschärfung der Situation mit zu bewirken. „Es ist jetzt die Aufgabe des Staates, dafür finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen!“, so Goach. An Unternehmen appelliert Goach weiterhin, anstatt der Kündigung der Dienstnehmer, das Modell der Kurzarbeit zu nutzen.