Nur 34 der 500 im 1. Halbjahr neuzugelassenen Mopeds fahren mit Strom. Innerhalb Kärntens wurden im Bezirk Hermagor die meisten E-Mopeds zugelassen. Die Umweltbilanz herkömmlicher Mopeds ist schlecht. Der VCÖ fordert stärkere Anreize statt herkömmlicher Mopeds Elektro-Mopeds zu kaufen. Spätestens im Jahr 2023 sollten alle neu verkauften Mopeds emissionsfrei sein.
E-Moped Boom bleibt aus
500 Mopeds wurden in Kärnten im 1. Halbjahr neu zugelassen, davon waren nur 34 E-Mopeds. “E-Mopeds haben mit rund sieben Prozent zwar einen deutlich höheren Anteil als E-Pkw. Aber im Vergleich zum Fahrradsektor, wo Elektro-Fahrräder boomen, bleiben die Verkaufszahlen der E-Mopeds weit hinter ihrem Potenzial”, stellt VCÖ-Experte Markus Gansterer fest.
10 E-Mopeds für Hermagor
Die VCÖ-Analyse zeigt, dass im Bezirk Hermagor die meisten E-Mopeds neu zugelassen wurden (10), gefolgt von der Stadt Villach und dem Bezirk Villach-Land mit jeweils sieben neu zugelassen E-Mopeds. In den Bezirken St. Veit an der Glan und Wolfsberg wurde kein E-Moped im 1. Halbjahr 2018 neu zugelassen. Der VCÖ weist darauf hin, dass die Umweltbilanz der herkömmlichen Mopeds schlecht ist. Im Vergleich zu E-Mopeds, die mit Ökostrom fahren, verursachen herkömmliche Mopeds rund zehn Mal soviel klimaschädliches CO2. Bei der CO2-Bilanz ist nicht nur das Fahren, sondern auch die Herstellung des Motors, des Fahrzeugs und der Energieerzeugung berücksichtigt. Zudem verursachen herkömmliche Mopeds fast sechs Mal so viele gesundheitsschädliche Stickoxide und doppelt so viel Feinstaub wie E-Mopeds. Und auch der von herkömmlichen Mopeds verursachte Lärm ist gesundheitsschädlich.
Ebenfalls von Vorteil
E-Mopeds sind eine leise Alternative und abgasfreie Alternative. Ein weiterer Vorteil: Niedrigere Tankkosten. Pro 1.000 Kilometer sind die “Tankkosten” beim E-Moped um rund 50 Euro niedriger als beim herkömmlichen Moped, so der VCÖ. Gerade für Unternehmen sind E-Mopeds als Teil des Fuhrparks gut geeignet, wie Österreichs Post zeigt.