Federvieh und Rinder gemeinsam unter neuem Dach

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Stranig -

Mastrinder und Masthühner beleben erfolgreich das neue Stallgebäude der Familie Presslauer vulgo „Jaga“ in Stranig.

Der Bio-Bauernhof Presslauer, vulgo „Jaga” in Stranig bietet Rindern und Hühnern ein artgerechtes Dasein

Vor etwa zehn Jahren haben sich Richard und Stefanie Presslauer dazu entschlossen, ihren landwirtschaftlichen Betrieb auf drei Vermarktungs-Standbeine zu stellen: Bio-Eier, Bio-Hendlfleisch und Bio-Rindfleisch. Durch leidenschaftliches Engagement, verbunden mit Fachwissen und Fleiß, hat sich dieser Weg als richtig und erfolgreich herausgestellt. Vor diesem erfreulichen Hintergrund wurde es auch erforderlich, in der ersten Jahreshälfte 2023 einen weiteren baulichen Schritt in Form des neuen Stallgebäudes zu setzen.

Stefanie, Richard, Anton, Leo und Vincent Presslauer stehen mit den Hühnern auf

Bautechnisches

Unweit des bisherigen Stallgebäudes steht der stattliche neue Stall für Mastrinder und Masthühner als moderne, zeitgemäße Holzkonstruktion mit den Abmessungen von ca. 10×20 Metern. Die Dachneigung beträgt 21 Grad, eingedeckt mit Ziegel und Blech, darüber eine Photovoltaik-Anlage mit 32 m2. Richard: „Damit ist der gesamte Hof einschließlich Wohnhaus für eine 7-köpfige Familie energieautark. Wir haben im März mit den Bauarbeiten begonnen, und bereits im Juni sind die ersten Küken in den neuen Vormast-Stall eingezogen. Es freut mich ganz besonders, dass die über 100 m3 Lärchen-Holz für den Stall-Bau aus unserem eigenen Wald stammen und ich als Zimmermann auch die Planung und die Montagearbeiten vor Ort zügig und mit viel Herzblut weitestgehend selbst organisieren konnte.“ Etwa 113 m2 des Stallgebäudes sind für vier Mutterkühe mit Nachzucht bestimmt. Der Haupt-Maststall für die Hühner ist 75 m2 groß und 12 m2 sind als Vormast-Stall für die Küken reserviert. Beide Hühnerställe sind bautechnisch passend isoliert und werden mittels Fußbodenheizungen entsprechend warmgehalten.

Hühner und Eier

Die ursprüngliche Quereinsteigerin, inzwischen dreifache Mutter und erfolgreiche Bio-Eierbäuerin, erklärt: „Etwa 300 Masthühner können im neuen Stall in Bio gehalten werden. Alle zehn Wochen werden von Mai bis November 250 oder 300 Masthendl geschlachtet. Je nach Stallung aus dem mobilen Hühnerstall oder aus dem neuen Stall. Das heißt, zuerst ziehen die Tagesküken immer in den warmen Vormaststall und dann in den neuen Hauptmaststall oder in den mobilen Hühnermaststall. Außerdem gibt es für unsere Lege-Hennen drei mobile Ställe und einen Fixstall, also insgesamt vier Stallungen, in denen es täglich etwa 800 Bio-Eier gibt. Die Eier vermarkten wir sowohl ab Hof, als auch in zwei Selbstbedienungsautomaten in Kötschach-Mauthen, und im Einzelhandel zwischen Birnbaum und Villach. Im Alter von 21 Wochen beginnen die Hühner zu legen. Zuerst viele kleine Eier, die dann täglich an Größe zulegen. Etwa eineinhalb Jahre verbringen die Legehühner bei uns am Hof. Althühner werden von Hobbybauern lebendig abgeholt und dürfen bei ihnen weiterleben. Bei guter Fütterung und etwas Geduld haben diese noch lange Freude damit und auch noch einige Eier. Der Rest der Althühner wird von uns als Bio Suppenhühner vermarktet bzw. wir kochen „Oma Irenes Bio-Hühnersuppe” ein und vermarkten diese. Das Futter für Masthühner und Legehühner wird vom Lagerhaus geliefert. Das Hühnerfleisch wird direkt ab Hof einmal im Monat an die Kunden verkauft. Außerdem werden ein paar Gastwirte hier in der Region beliefert. Das Rindfleisch verkaufen wir in gemischten Paketen direkt an unsere Kunden. Den Sommer verbringen die Rinder mit den Kälbern auf der Straniger Alm. Ende Oktober werden sie dann den neuen Laufstall beziehen. Im bestehenden alten Stall neben dem Wohnhaus wird im Herbst umgebaut. Da hinein kommt ein neuer Schlacht- und Verkaufsraum sowie Eierlager usw.“

Die Kunden schätzen Produkte wie Bio-Eier, Hühnersuppe im Glas oder Nudeln, hergestellt mit Presslauer-Eiern

Regionale Profis am Bau

Die Firma Holzbau Faltheiner aus Kirchbach wurde für die Detailausarbeitung beauftragt, fertigte den präzisen Holzzuschnitt mit ihrer Hundegger Abbundmaschine und unterstütze den gelernten Zimmerer Richard bei der Montage. Sämtliche Elektroinstallationen wurden von der Firma Elektrischer Otto aus Kirchbach übernommen. Die Dachdecker- und Spenglerarbeiten erbrachte die Firma Ladstätter GmbH aus Waidegg. Die Aufstallung des modernen und tierfreundlichen Rind- und Hühnerstallsystems übernahm die Firma Schauer Agrotronic GmbH. Für die Sanitär- und Heizungstechnik war die Firma Installationen Steiner GmbH aus Dellach zuständig. Durch die eingebaute Fußbodenheizung wird die perfekte Temperatur für die Aufzucht im Vormaststall erreicht. Das praktische und moderne Sektionaltor wurde von der Firma Landmaschinen Zameter geliefert und eingebaut.

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