a.zoppoth haustechnik gmbh

Gailtaler Traditionsbetrieb auf Sanierungskurs

Gundersheim -
Über das Vermögen des Gailtaler Traditionsbetriebes a.zoppoth haustechnik gmbh wurde Anfang Jänner 2019 ein Sanierungsverfahren eröffnet.

15,54 Millionen

Bis zur ersten Gerichtstagsatzung am 19. Februar 2019 haben 413 Gläubiger, davon 165 Dienstnehmer, Forderungen in Höhe von rund EUR 15,54 Mio angemeldet, davon wurden EUR 9,26 Mio anerkannt, berichtet Stephan Mazal vom Österreichischen Verband Creditreform.

Familienbetrieb soll saniert werden

Das Familienunternehmen aus dem Gailtal wird seit Insolvenzeröffnung erfolgreich fortgeführt und soll saniert werden. Vom Firmensitz in Gundersheim 35  und den drei Niederlassungen in Villach, Klagenfurt und Wien werden insgesamt 37 Baustellen in ganz Österreich betreut. Vorzeigeobjekte des Fassadenbau- und Haustechnikunternehmens sind die Alufassaden der Hauptfeuerwache Wien Leopoldstadt, des ÖAMTC Standortes Hermagor und des Fachmarktzentrums Hartberg.

Hohe Verluste

Bereits Mitte Dezember hatte das seit 1958 bestehende Gailtaler Traditionsunternehmen die bevorstehende Insolvenz angekündigt. Die Insolvenzursachen liegen in Forderungsausfällen und Fehlkalkulationen. Hohe Verluste brachte die Annahme von Großaufträgen im Wiener Raum.

Abstimmung geplant

Die Abstimmung über den Sanierungsplan ist für März 2019 geplant. „Die angebotene Sanierungsplanquote von 20 %, davon je 10 % binnen 12 und 24 Monaten, wird noch auf die Angemessenheit zu überprüfen sein. Den Gläubigern muss jedenfalls eine Barquote bezahlt werden.“, verlangt Insolvenzexperte Stephan Mazal von Creditreform. Ob alle Arbeitsplätze erhalten werden können, ist noch offen. Von den 165 Dienstnehmern bei Insolvenzeröffnung sind bisher drei ausgeschieden.