Bestandsaufnahme und Bodenpflege
Zunächst sollten Sie Ihrem Garten die nötige Luft verschaffen, um wieder frei durchatmen zu können. Das bedeutet: Unternehmen Sie einen ersten Kontrollgang, bei dem Sie altes Laub, heruntergefallene Zweige und Äste sowie matschige Früchte entfernen. Rechen Sie einmal ordentlich durch, bis sich Rasenflächen und Beete optisch wieder auf den ersten Blick unterscheiden lassen. Danach harken Sie den Boden vorsichtig durch. Besonders unter Stauden und Sträuchern muss das Erdreich nun aufgelockert werden. Dort wimmelt es bereits vor neuem Leben – Würmer, Insekten, Käfer: sie alle sind bereits aktiv. Gehen Sie also behutsam vor, um die kleinen Bewohner des Erdreiches nicht zu stören. Reinigen Sie dann die Beete. Unkraut sollte möglichst umfassend entfernt werden. Reichern Sie dann die Böden mit frischen Nährstoffen an. Kompost oder Dünger sowie Hornspäne eignen sich bestens dafür. Kontrollieren Sie dabei auch die Grundbeschaffenheit Ihrer Böden. Sind diese schwer und lehmig, sollten Rindenhumus und Sand beigemischt werden, sonst wird es schwer mit dem Pflanzenwachstum. Grundsätzlich sandige Böden benötigen lehmhaltige Erde oder Gesteinsmehl. Achten Sie bei allem auf die richtige Dosis, denn zu viel Dünger oder Humus kann gegenteilige Effekte haben.
Hecken und Bäume gesund halten
Mit dem Heckenschnitt kann bereits im Februar begonnen werden. Die Neubepflanzung mit Hecken ist ab März ratsam. Als Sichtschutz eignet sich besonders der Kirschlorbeer. Er wächst sehr schnell, ist immergrün und dazu überaus pflegeleicht. Er gedeiht auf allen Böden und erreicht eine Höhe von bis zu sieben Metern. Somit kann der Kirschlorbeer als Sichtschutz zum Nachbargrundstück hin, oder auch als Begrenzung zwischen Ihren eigenen Gartenbereichen gesetzt werden. Garmundo bietet einen Überblick über die unterschiedlichen Kirschlorbeer-Sorten, die sich optisch ein wenig voneinander unterscheiden. Insgesamt erinnern alle an den Küchenlorbeer, aber Vorsicht: Der Heckenlorbeer ist nicht essbar.
Die Obstbäume sollten im März ausgeschnitten werden. Entfernen Sie abgestorbene Zweige und Äste und achten Sie auf den Baumwuchs. Sich überkreuzende Äste sollten ausgeschnitten werden. Auch zu nahe aneinander stehendes Geäst wird besser entfernt. Holen Sie sich für den Anfang am besten Hilfe von erfahrenen Baumpflegern. Man muss erst einen Blick für die Notwendigkeiten der Baumpflege entwickeln. Auch darf nicht vergessen werden, dass Pflanzen leben: bei falscher Beschneidung kann der Baum verletzt werden, und im schlimmsten Falle eingehen.
Für sattes Rasengrün
Damit Ihr Rasen auch im nächsten Sommer in sattem Grün steht, muss auch hier der Boden gepflegt werden. Mähen Sie nach dem letzten Frost den Rasen und entfernen Sie Moos mit einem Vertikutierer. Unternehmen Sie danach einen weiteren Rundgang mit prüfendem Blick, und entfernen Sie Unkraut und Steinchen. Nun sehen Sie genau welche Stellen noch schön grün sind, und an welchen das Gras über den Winter dünn geworden oder verschwunden ist. Hier sollten Sie Gras nachsäen und anschließend mit Kompost oder Dünger das Wachstum unterstützen.
Blumen sorgen für Leben
Damit Ihr Garten möglichst bald wieder bunt blüht, sollten die Blumen nicht vergessen werden. Bringen Sie ab März Blumenzwiebeln aus. Gut eignen sich Lilien und Dahlien. Kümmern Sie sich auch um Ihre Rosenstauden. Rosen sind anspruchsvoll und wollen gehegt und gepflegt werden. Schützen Sie Ihre Rosenstauden mit Tannenzweigen oder Vlies, solange es Bodenfrost gibt. Steht der Frühling vor der Tür, entfernen Sie Unkraut und lockern Sie den Boden um die Stauden leicht auf. Schneiden Sie die Stauden unbedingt großzügig zurück, sonst blühen sie in diesem Jahr nicht richtig. Rosen brauchen zudem viele Nährstoffe. Düngen Sie ausreichend. Neue Rosenstauden sollten ab März gepflanzt werden.
Schritt für Schritt in den Frühling
Achten Sie bei allem darauf sich nicht zu viel vorzunehmen. Die Gartenarbeit kann Schritt für Schritt absolviert werden. So bleiben Sie mit Spaß dabei!