Investition in den Wirtschaftsstandort
Im Dezember 2018 wurde vom Gemeinderat am Weissensee die Errichtung des Glasfasernetzes (FTTB: Fiber to the Building) beschlossen. Das gesamte Ortsbeleuchtungsnetz wird im Zuge dessen erneuert und erweitert. „Der Vorteil dabei: Rund 70 Prozent der Projektkosten eines Glasfasernetzes sind die Tiefbauarbeiten“, erklärt Klaus Bergmann von der GNK. „Durch die Kombination der beiden Maßnahmen in der Gemeinde entsteht enormes Einsparungspotenzial.“
1,5 Millionen Euro Projektkosten
„Das Projekt ist eine zukunftsrelevante Entscheidung zur Sicherung des Wirtschafts- und Tourismusstandortes und wird mit April 2020 abgeschlossen sein“, zeigt sich der Bürgermeister der Gemeinde Weissensee, Gerhard Koch, zuversichtlich. Die Projektkosten des Glasfasernetzes belaufen sich auf rund 1,5 Miollionen Euro.
Rücksicht auf den Tourismus
In Summe werden rund 15 Kilometer Glasfaser-Trasse verlegt. Dabei wird auf den touristischen Charakter der Gemeinde Rücksicht genommen und daher nur im Frühjahr und Herbst gebaut. Die Tiefbauarbeiten werden mit der modernen Grabenfräse der GNK durchgeführt, die bis zu 100 Meter pro Stunde und bis 90 Zentimeter tief fräsen kann – Steine und Felsbrocken sind dabei kein Hindernis. Besitzer dieser wichtigen Infrastruktur bleibt die Gemeinde, das Netz wird nach dem „Open Access Prinzip“ betrieben: Kunden können den Provider frei wählen, Netzmonopole gehören somit der Vergangenheit an.
GNK baut Kärntner Regionsbackbone
Gleichzeitig entsteht in Ober- und Mittelkärntner ein modernes Glasfasernetz, der sogenannte „Kärntner Regionsbackbone“. Denn regionale Glasfasernetze funktionieren nur, wenn sie eine Anbindung zu den internationalen Netzknoten wie dem VIX in Wien oder dem MIX in Mailand haben. Dieser Herausforderung hat sich die GNK in Kärnten angenommen und arbeitet seit fast drei Jahren am Projekt einer regionalen Datenautobahn, die seit Sommer 2018 in Betrieb ist und laufend erweitert wird. Die Gemeinde Feistritz/Gail ist bereits an den Highway angeschlossen, Dellach folgt im Sommer 2019. Das Land Kärnten ist am Kärntner Regionsbackbone beteiligt.