ÖBB öffnen Türen für Mädchen: Töchtertag begeistert junge Entdeckerinnen für Technikberufe

Österreich -

Beim Wiener Töchtertag – auch bekannt als Girls Day in anderen Teilen Österreichs – gaben die ÖBB gestern jungen Mädchen die Möglichkeit, die vielfältige Berufswelt der Bahn zu entdecken. Über 250 Mädchen im Alter zwischen 11 und 16 Jahren nahmen an Veranstaltungen in ganz Österreich teil, mit einem besonderen Fokus auf Technik, Digitalisierung und Innovation.

ÖBB CEO Andreas Matthä, Mobilitätsminister Peter Hanke, Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner und Infrastruktur-Vorständin Silvia Angelo gemeinsam mit Teilnehmerinnen des Wiener Töchtertags und Lehrlingen in der Lehrwerkstätte Wien.

Facettenreiches Programm für Technikinteressierte

Wie schon in den Vorjahren bieten die ÖBB den Mädchen die Chance, in technische Berufe einzutauchen. An verschiedenen Lehrwerkstätten in St. Pölten, Graz, Knittelfeld, Linz, Attnang-Puchheim, Salzburg, Innsbruck und Bludenz nahmen rund 200 Mädchen an praktischen Stationen teil. In Wien standen für die Teilnehmerinnen des Töchtertags besonders spannende Aktivitäten auf dem Programm. Highlights waren unter anderem:

  • Drohnen-Parcours

  • Lok- und Kransimulator

  • Reaktionstest für eisenbahnspezifische Berufe

  • Marshmallow-Challenge zum agilen Arbeiten in der Innovationsarena

Am Nachmittag konnten die Mädchen in der Lehrwerkstätte am Hebbelplatz unter anderem den 3D-Druck ausprobieren und im Umgang mit Robotern erste Erfahrungen sammeln.

Gleiche Chancen für alle: ÖBB setzen auf Vielfalt

Bei ihrem Besuch in der Lehrwerkstätte betonten die Vertreter der ÖBB die Bedeutung der Chancengleichheit für alle. ÖBB CEO Andreas Matthä erklärte:
„Bei den ÖBB haben alle die gleichen Chancen – unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir mit über 2.000 Lehrlingen die Fachkräfte der Zukunft selbst ausbilden und mittlerweile ein Fünftel der Lehrlinge weiblich ist. Das ist wichtig, denn wenn wir in Zukunft erfolgreich sein wollen, brauchen wir starke Frauen bei den ÖBB.“ Eva-Maria Holzleitner, Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung, unterstrich die Wichtigkeit der Frauenförderung in technischen Berufen:
„Begeisterung für Technik ist keine Frage des Geschlechts – und darf es auch niemals sein. Es braucht mehr Unternehmen, die gezielt Möglichkeiten schaffen, junge Frauen und Mädchen für technische Berufe zu begeistern und sie aktiv dabei unterstützen, ihr Potenzial voll zu entfalten.“

(c) ÖBB / Marek Knopp

Technikberufe bieten Chancen für die Zukunft

Auch Mobilitätsminister Peter Hanke betonte die Bedeutung von Technikberufen für die Zukunft der Bahnbrancheund erklärte: „Die Bahn ist eine Branche mit Zukunft, dasselbe gilt für technische Berufe. Und beides bietet enorme Chancen – auch und gerade für Mädchen. Es freut mich, dass sich beim Töchtertag der ÖBB so viele technikinteressierte junge Frauen eingefunden haben und sich dafür begeistern.“ Silvia Angelo, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG, fügte hinzu: „Die Bahnbranche war lange Zeit eine Männerdomäne. Das ändert sich zunehmend. Frauen starten in all unseren Berufsfeldern voll durch – z.B. als Bautechnikerin oder Lokführerin. Der Wiener Töchtertag und der Girls Day in den Bundesländern sind für uns eine tolle Gelegenheit, unsere vielfältigen Job- und Ausbildungsmöglichkeiten vorzustellen.“

Frauenanteil bei den ÖBB wächst kontinuierlich

Der Wiener Töchtertag ist Teil der Initiative, Mädchen für Berufe zu begeistern, in denen Frauen bislang unterrepräsentiert sind – insbesondere in den Bereichen Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften. Die ÖBBnehmen bereits seit 2003 an dieser Initiative teil und fördern aktiv die Chancengleichheit. Seit Jahren steigt der Frauenanteil bei den ÖBB konstant an. Das ursprünglich für 2026 angepeilte Ziel von über 17 Prozent Frauenanteil wurde bereits Ende 2024 erreicht. Ein weiteres Highlight: Ein Fünftel der Führungspositionen bei den ÖBB wird mittlerweile von Frauen ausgeführt. Auch der Anteil weiblicher Lehrlinge liegt bei 20 Prozent, und der Gender-Pay-Gap bei den ÖBB beträgt lediglich 4,6 Prozent (2024).

(c) ÖBB / Marek Knopp