ÖGB Region Villach/Hermagor: Gerhard Kuchling als Regionalvorsitzender wiedergewählt

Kärnten -

Am vergangenen Freitag wurde das neue Präsidium der ÖGB Region Villach/Hermagor gewählt. Gerhard Kuchling (60) wurde als Regionalvorsitzender wiedergewählt. Zu seinen StellvertreterInnen wurden Herta Kristler, Alexandra Horwath, Gerd Altersberger, Robert Müllneritsch, Markus Petritsch und Barbara Rogi gewählt.

ÖGB Organisationsassistentin Daniel Dorrek, ÖGB Organisationsassistentin Astrid Stöfan, ÖGB Regionalsekretär Alfred Graschl, Stv. Gerd Altersberger, Stv. Robert Müllneritsch, Stv. Herta Kristler, Vorsitzender Gerhard Kuchling, Stv. Barbara Rogi, Stv. Alexandra Horwath und ÖGB Landessekretär Georg Steiner


Für Gerhard Kuchling besteht in den Bereichen Gesundheit und Pflege dringender Handlungsbedarf: „Es gilt gute Arbeitsbedingungen sowie ein gutes Einkommen zu schaffen. Der Erhalt und der Ausbau unseres solidarisch finanzierten Gesundheitssystems muss gefördert werden, außerdem bedarf es einer Pflegereform, die den Namen auch wirklich verdient hat“.

Ein weiterer Schwerpunkt

ist für den wiedergewählten ÖGB Regionalvorsitzenden auch die Lehrausbildung: „Wir brauchen eine Lehrlingsoffensive! Die Betriebe sollen mehr Verantwortung für junge Menschen übernehmen. Es gilt Ausbildungsplätze zu schaffen und parallel dazu überbetriebliche Ausbildungszentren auszubauen, um im Austausch gemeinsam mit den Betrieben zielgerichtete neue Berufsbilder zu definieren“, so Kuchling.

Pensionen

Auch beim Thema Pensionen fordert das ÖGB Regionalpräsidium umfassende Reformen. „Wir fordern eine rasche Harmonisierung des Pensionssystems, welches alle Versicherungsgruppen umfasst, um somit faire und gleiche Bedingungen zu schaffen. Ziel ist eine abschlagsfreie Pension nach 45 Jahren“, betont Kuchling.

Neue Arbeitsformen

„Ein wesentliches Zukunftsthema ist auch eine offene Diskussion über neue Arbeitsformen wie Homeoffice, Crowd Working und andere prekäre Arbeitsformen, die die Arbeitswelt verändern.  Neu bewertet müssen auch die erschwerten Bedingungen bei Wochenendarbeiten, Nachtschichten aber auch der Schichtarbeit generell, die nicht familien- und freizeitfreundlich sind“, so Kuchling abschließend.

Gerhard Kuchling

lebt in Krumpendorf am Wörther See, ist verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn. Nach der Lehre zum KFZ – Spengler war er von 1986 bis 1998 in der chemischen Industrie tätig. Während diesem Zeitraum absolvierte er die Gewerkschaftsschule, die BetriebsrätInnen – Akademie und die Sozialakademie. Im Jahr 1998 begann seine Tätigkeit in der Firma Siemens – heute Infineon – am Standort in Villach im Bereich der Produktion – Schichtarbeit. Im Jahr 2002 wurde Kuchling zum Abteilungsbetriebsrat und dann zum Betriebsratsvorsitzenden der Arbeiter gewählt. Gerhard Kuchling ist aktives Mitglied des Zentralbetriebsrates der Infineon Technologies Austria AG und seit 2011 Mitglied des Aufsichtsrates der Infineon Technologies Austria AG. Weiters ist er Mitglied des Bundesvorstandes der Produktionsgewerkschaft (PRO-Ge) und Mitglied des Landesstellenausschusses der Pensionsversicherung Kärnten.