ÖGK sichert zahnmedizinische Versorgung für ihre Versicherten

Österreich -

Die Zeit drängt, mit 1.1.2025 tritt das EU-weite Verbot von Amalgamfüllungen in Kraft. Nachdem die Österreichische Zahnärztekammer die Gesprächsangebote der Österreichischen Gesundheitskasse nicht angenommen hat, wurde im Verwaltungsrat der ÖGK das weitere Vorgehen beschlossen, um eine optimale zahnmedizinische Versorgung zu gewährleisten. Die ÖGK will eine hochwertige Versorgung und leistbare Füllungen für ihre 7,6 Millionen Versicherten.

Österreichische Gesundheitskasse sichert zahnmedizinische Versorgung für ihre Versicherten: ÖGK bietet Vertragspartner*innen Direktvereinbarungen an“

Maßnahmen

Um die zahnmedizinische Versorgung trotz Amalgamverbot sicherzustellen, hat die ÖGK folgende Maßnahmen ergriffen:

  •  Die ÖGK ist der größte Zahndienstleister Europas. In ihren bundesweit 61 Zahngesundheitszentren erhalten Patient*innen amalgamfreie Zahnfüllungen auf Kassenkosten.

  •  Mit elf privaten Zahnambulatorien wurden Vereinbarungen über einen Tarif für amalgamfreie Füllungen getroffen. Damit erhalten Versicherte ab 1.1.2025 in neun Ambulatorien in Wien, in einem im Burgenland und in einem Zahnambulatorium für Kinder in Vorarlberg Zahnfüllungen auf Kassenkosten.

  • Zudem bietet die ÖGK allen 2.798 Vertragspartner*innen, also allen niedergelassenen Zahnärzt*innen, diesen Tarif an. Dadurch können sie amalgamfreie Füllungen auf Kassenkosten in ihren Ordinationen verrechnen.

Aufrechterhaltung der hochwertigen zahnmedizinischen Versorgung

Die Zahnärzt*innen erhalten in den kommenden Tagen einen Brief der ÖGK. Im Sinne einer gemeinsamen Versorgungsverantwortung für die Patient*innen appelliert die ÖGK an ihre Vertragspartner*innen, dieser Option zuzustimmen. Gemeinsam können wir damit eine hochwertige zahnmedizinische Versorgung garantieren.