Die Liebe zu Rindern und Gemüseanbau
Bevor es auf die Rinderschau ging, wurden am Samstag, den 28. Oktober, 20 Jungzüchter am Stampferhof in Dölsach, Osttirol von Familie Mietschnig willkommen geheißen. Die Familie bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb mit der Hauptrasse Fleckvieh, aber mittlerweile tauchen auch immer wieder Rinder der Rasse Holstein im Bestand auf. Seit einiger Zeit setzt der Betrieb auf ein automatisiertes Melksystem der Marke DeLaval. Ihr Jungvieh bringt die Familie über die Sommermonate in ihren wohlverdienten Urlaub auf die Alm.
Der Betrieb vermarktet zwei bis drei Stiere pro Jahr in der nahegelegenen Versteigerungshalle. Als zweites Standbein baut die Familie Zwiebeln, Erdäpfel und Knoblauch an. Letzteres trocknen sie über die eigenen Hackschnitzelanlage. Nach einer ausgezeichneten Verköstigung mit hauseigenen Produkten, die zugleich eine Stärkung waren, machte sich der Bus in Richtung RGO-Halle auf, dies galt auch für die Familie Mietschnig, da sie am Abend dort auch Tiere ausstellten.
Im „Glücksring“ vor vollem Hause
In diesem Jahr wurden wieder Rinder aus Kärnten und auch Südtirol von den Osttiroler Jungzüchtern in der Versteigerungshalle begrüßt. Die Kärntner konnten sich mit fünf außergewöhnlichen Kalbinnen der Rasse Fleckvieh und heuer erstmals wieder mit der Rasse Holstein präsentieren. Mit den Tirolern Hannes Pfister und Mathias Eberl, die ein spezielles Auge für Schautiere und auch für das Vorführen haben, wurden zwei exzellente Preisrichter geboten. Als es 18:00 Uhr schlug, wurde die Bühne für die Bambinis geöffnet, anschließend starteten schon die ersten Junior- und Senior-Gruppen.
Typ- und Vorführsieg “Gruppe Holstein-Kalbinnen I”
In der Gruppe Holstein-Kalbinnen I konnte Stephanie Zarfl ihre Kalbin Dorianna von der besten Seite zeigen und erringten in ihrem Abteil den Typ- und Vorführsieg.
Vorführsieg “Zweite Holstein Gruppe”
Die zweite Holstein Gruppe präsentierte sich stark, doch Corinna Mikitsch mit ihrer Kalbin Aaltje-ET sicherten sich den Vorführsieg. Neben den zwei Holstein Rindern wurden auch drei Fleckviehkalbinnen auf höchstem Niveau vorgeführt.
Vorführsieg und den Typreservesieg “Gruppe Fleckvieh-Kalbinnen III”
Den Anfang machte Stefan Oberguggenberger in der Gruppe Fleckvieh-Kalbinnen III, wo er mit seiner Mosel den Vorführsieg und den Typreservesieg gewann.
Typsieg und den Reservevorführsieg “Gruppe Fleckvieh-Kalbinnen VI”
Die Gruppe Fleckvieh-Kalbinnen VI hatte mit Schwinger Martin mit Golde und Gregor Tschernitz mit Illusion nicht nur zwei Top Vorführer sondern auch zwei typstarker Kalbinnen, dabei konnte Martin mit Golde den Typsieg und den Reservevorführsieg auf sein Konto verbuchen.
Kärntner sprachen für sich
In den jeweiligen Endringen sprachen die Kärntner für sich. Martin Schwinger konnte mit seiner Kalbin den Gesamttypreservechampion ergattern. Dabei war die Freude der Familie Schwinger riesig. In ihrem Ring hat sie wohl so manche übertroffen, die Rede ist von der Holstein Kalbin Dorianna, die von Stephanie Zarfl vorgeführt wurde – auch in der Endentscheidung triumphierte sie, zur Freude des Besitzers. Und was wäre wohl eine Rinderschau ohne den Vorführchampion des Bundes Jungzüchter Championat Stefan Oberguggenberger, der sich lediglich von Georg Dichtl im Finale geschlagen geben musste und so mit seiner Kalbin Mosel den Vorführreservesieg nachhause holte.
Danke
Ein großes Dankeschön an die Familie Mietschnig, die uns so herzhaft empfangen und verköstigt hat, ebenso den Osttiroler Jungzüchtern für die Einladung und die großartige Stimmung im Ring der RGO. Wir sehen uns bald wieder.
Text: Julia Klammer