Nach nur rund zwei Wochen Bauzeit konnte die neu errichtete Umfahrung der B 111 Gailtalstraße zwischen St. Lorenzen und Maria Luggau bereits für Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, Rettung und Polizei freigegeben werden. Die Notversorgung der Bevölkerung ist damit sichergestellt. Die Freigabe für den allgemeinen Verkehr soll bis Mitte der kommenden Woche erfolgen. „Es wurde in Rekordzeit gearbeitet. Eine vorbildhafte Kooperation von Agrarbauhof und Straßenbauabteilung des Landes Kärnten“, betonte Landesrat Martin Gruber bei der Besichtigung der fertiggestellten Rohtrasse. Ebenfalls vor Ort waren Bezirkshauptmann Heinz Pansi, Bürgermeister Johann Windbichler sowie die Verantwortlichen der bauausführenden Landesabteilungen, DI Volker Bidmon, DI Gerhard Hoffer sowie DI Peter Hebein.
4,6 Kilometer Länge
Die Umfahrung ist insgesamt 4,6 Kilometer lang. Davon mussten rund 2 Kilometer gänzlich neu errichtet werden, weil sie über Forststraßen führen. Die Errichtung wird rund 1,2 Millionen Euro kosten, die vom Land Kärnten getragen werden. Dass die Freigabe für den allgemeinen Verkehr erst Mitte kommender Woche erfolgen kann, liegt an noch notwendigen Sicherheitsmaßnahmen. Es müssen Leitschienen und Leitpflöcke montiert und letzte Asphaltierungsarbeiten zwischen Moos und Sterzen durchgeführt werden, um auch die Winterbefahrbarkeit gewährleisten zu können. Ein Teilstück, der Güterweg Frohn, muss auch noch fertig ausgebaut werden. Die Strecke führt teilweise über sehr steiles und enges Gelände, weshalb sich die Straßenbauabteilung sowie die zuständigen Behörden für eine Ampelregelung ausgesprochen haben.
4 Meter Straßenbreite
„Die Umleitung hat nur eine Straßenbreite von 4 Metern, damit es hier auch für ortsunkundige Personen zu keinen Problemen kommt, wird der Verkehr einspurig geführt werden“, informierte DI Volker Bidmon, Leiter der Straßenbauabteilung des Landes Kärnten. Landesrat Gruber bedankte sich auch bei allen Grundstücksbesitzern, die ihre Wege für den Bau der Umfahrung zur Verfügung gestellt haben. „Die gesamte Umleitung führt über privatrechtliche Weganlagen. Ohne die rasche Bereitschaft aller Besitzer, die Wege für die Umfahrung zu nutzen, wäre diese Lösung nicht möglich gewesen“, so Gruber.