Diesmal erzählt Paul Schabus (18) aus Watschig, inwieweit er von der Lehrlingsakademie profitiert hat. Der junge Mann lernt im 1. Lehrjahr „Landmaschinentechniker“ bei der Maschinen Gailer GmbH in Kötschach-Mauthen. Privat fährt er gern Rad und läuft – ein sportlicher Ausgleich zu Berufsschule und Lehre. Die Lehrlingsakademie hat ihm viele Tipps mit auf den Weg gegeben.
Gailtal Journal: Wie dürfen wir uns den Ablauf der Lehrlingsakademie vorstellen?
Paul Schabus: „Derzeit bereiten wir die heurige Abschlussveranstaltung vor. Hier können wir wirklich zeigen, was wir bereits gelernt haben. Themen wie Management, Kommunikation und Sozialkompetenzen wurden in den einzelnen Workshops sehr gut aufbereitet, jetzt kommt alles Gelernte zur Anwendung. Die Veranstaltung selbst ist ja ein richtiges Projekt, das wir – mit Unterstützung der Pädagogen – bis ins Detail planen und umsetzen. Von der Organisation des Events bis zu kleinen Darbietungen – alles kommt von uns. Die erarbeiteten Themengebiete tragen wir gruppenweise als Rollenspiele vor, wir spielen „Theater“ für unsere Gäste; Selbstvertrauen, Kreativität und Selbstmanagement sind hier allemal gefordert!“
Was lernt ihr dabei und wie lässt sich das neu erworbene Wissen anwenden?
„Im Lehrbetrieb stehen Wartung und Reparatur von Landmaschinen wie Traktoren, Mähern, Gartengeräten am Plan, in der Fach- und Berufsschule lernen wir viel Theorie. Nun ergänzt die Lehrlingsakademie den Lernstoff um Soft-Skills – Themen wie Kommunikation, Konfliktmanagement, Teamwork etc. erleichtern mir den Arbeitsalltag enorm! Gerade im Umgang mit Kunden oder Vorgesetzten hilft es, etwaige Mißverständnisse oder Ungereimtheiten schon von Weitem zu erkennen und souverän zu umschiffen. In einem Unternehmen sitzen eben alle in einem Boot und ein positives und produktives Arbeitsklima sowie professioneller Umgang mit den Kunden bringt mehr Spaß an der Arbeit und dadurch automatisch Erfolg: Für den Betrieb und uns Lehrlinge! Denn mit einem renommierten Ausbildungsbetrieb ist der Grundstein für den eigenen Karriereweg gelegt.“