„Unsere Wälder zählen zu den ersten Opfern des Klimawandels”, weiß Huber. Bereits jeder dritte Baum, der in Kärnten geerntet wird, sei Schadholz infolge von Windwürfen oder Borkenkäferbefall. “Allein in Oberkärnten reden wir derzeit von mehr als eine Million Festmeter an Borkenkäferholz, das rasch aus dem Wald heraus muss“, betont der LK-Präsident. Für ihn ist klar, dass das nur funktionieren könne, wenn die Waldbauern für ihre Arbeit einen fairen Anteil an der Wertschöpfung erhalten.
“Wertschöpfungsanteil für die Bauern zu niedrig“
Dies sei derzeit nicht gegeben, wie eine Studie des renommierten Economica-Instituts zeige: Von den rund 1.200 Euro an Wertschöpfung, welche durch einen Festmeter Holz ausgelöst werden, kommen nur fünf Prozent bei den Waldbauern an. „Das ist nicht fair. Unsere Waldbauern stehen am Beginn der Wertschöpfungskette und haben sich für ihre harte und gefährliche Arbeit einen höheren Anteil an der Wertschöpfung verdient. Die Holzpreise müssen steigen, damit die höheren Bewirtschaftungs- und Holzerntekosten gedeckt werden können und auch ein Einkommen übrigbleibt“, appelliert Huber an die holzverarbeitende Industrie.