Im Rahmen der Collins Aerospace/Goodrich-Windenkonferenz am 6. März 2022 in Dallas wurde die ARA Flugrettung mit dem „Rescue of the Year Award“ ausgezeichnet. Damit wird das Engagement des Flugrettungsunternehmens gewürdigt, das sich seit Jahren intensiv für die Weiterentwicklung der Windenrettung einsetzen, um Menschen in unwegsamem und alpinem Gelände noch besser retten zu können.
Unter insgesamt sieben Einreichungen
hatte die Jury den hochkomplexen nächtlichen Windeneinsatz des Tiroler ARA-Notarzthubschraubers vom Dezember vergangenen Jahres ausgewählt: Eine Bergsteigerin war in den Abendstunden in den bayerischen Alpen vom Weg abgekommen und nach einem Sturz im steilen Gelände in einen Wassergraben gefallen. „Die Besatzungen des alarmierten Notarzthubschraubers RK-2 aus Reutte und die Bergwacht Oberau fanden äußerst schwierige Bedingungen vor. Da es stockdunkel war und die genauen Koordinaten der vermissten Bergsteigerin nicht bekannt waren, wurde zur Ortung eine Wärmebildkamera der Bergwacht verwendet. Die anschließende Rettung mit der Winde war eine große Herausforderung, denn die Frau war nicht nur stark unterkühlt und schwer verletzt, sondern befand sich auch in absturzgefährdetem Gelände. Nur durch das gute Zusammenspiel aller Besatzungsmitglieder und der Bergwacht vor Ort konnte ihr Leben gerettet werden“, berichtet ARA-Geschäftsführer Thomas Jank.
Professionelle Windenrettung auch bei Nacht
Ob Windenrettung im Gebirge, in besiedelten Gebieten oder über Wasser – die DRF Luftrettung und ihre Tochterunternehmen ARA betreiben insgesamt sieben Hubschrauberstandorte mit Winde in Deutschland und Österreich. „Wir entwickeln die Windenrettung stetig weiter. Beispielsweise führt die ARA Flugrettung seit Herbst 2021 als erste Luftrettungsorganisation in Österreich auch nächtliche Windeneinsätze durch. Dass unsere Leistung gewürdigt wurde, freut uns sehr. Denn es zeigt, wie hoch unsere Ausbildungs- und Qualitätsstandards auch im internationalen Vergleich sind. Vor allem stellt die Auszeichung jedoch eine große Anerkennung des Engagements unserer Besatzungen dar, die jeden Tag aufs Neue Teamarbeit und höchste Professionalität im Einsatz beweisen. Denn nur gemeinsam können wir unser Ziel erreichen: Menschen.Leben.Retten“, erklärt Jörg Redetzky, Flugbetriebsleiter der ARA Flugrettung.