Der Bezirk Hermagor ist ab heute abgeriegelt. Eine Ausreise ist nur mit einem negativen Corona-Test möglich. An den sogenannten Checkpoints wurden bereits um 0 Uhr Absperrgitter aufgestellt und Polizeibeamte kontrollieren die Ausreisenden. Der Bezirk wird vorerst für insgesamt 10 Tage abgeriegelt.
Hohe Infektionszahlen
Grund für die Abriegelung sind die steigenden Corona-Infektionszahlen und die hohe 7-Tage-Inzidenz, die am gestrigen Montag um 14 Uhr laut Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) 592,7 (Fälle in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner) betrug.
Hier wird kontrolliert
Dazu wird seitens des Bezirkspolizeikommandos Hermagor an folgenden Straßenzügen und Zugsverbindungen kontrolliert:
Checkpoints
- B 111 – direkt an der Landesgrenze zu Osttirol
- B 110 – Gailbergsattel Verbindung Kötschach/Oberdrauburg
- B 87 – Kreuzbergsattel Verbindung Hermagor/Greifenburg
- B 111 – St. Paul/Gail Verbindung St. Paul/Nötsch
- L 33 – Windische Höhe Verbindung St. Stefan/Paternion
- L 36 – Tratten Bezirksgrenze Verbindung St. Stefan/Nötsch
- L 27 – Leichenhalle Vorderberg Verbindung St. Stefan/Feistritz/Gail
- Zugverbindung Hermagor/Villach Land an der Haltestelle St. Stefan-Vorderberg
Erforderliche Dokumente
Die Ausreisekontrollen werden mit den eigenen Kräften der Landespolizeidirektion Kärnten abgedeckt. Zur Ausreise aus dem Bezirk ist ein negativer Antigen- oder PCR-Test erforderlich, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Anstelle dieses Coronatests berechtigt auch ein ärztliches Attest über eine Corona-Erkrankung während der letzten sechs Monate zur Ausreise. Auch der Absonderungsbescheid für eine bestätigte Infektion in den vergangenen sechs Monaten, ausgestellt von der BH Hermagor, gilt für eine Ausreise. Zum zweifelsfreien Nachweis der Identität ist es für die Ausreisenden unbedingt erforderlich, ein Identitätsdokument (Führerschein, Personalausweis etc.) mitzuführen. Diese Kontrollen werden voraussichtlich bis zum 18. März 2021 (24 Uhr) erfolgen.
Mit Verzögerungen rechnen
Es ist zu erwarten, dass es an den genannten Kontrollpunkten, insbesondere in den Morgenstunden, zu Verzögerungen kommen wird. Allen Verkehrsteilnehmern wird angeraten, diese Verzögerungen bei der Fahrzeit vorab einzuplanen. In den Nachtstunden (von 22 bis 5 Uhr), wenn das Verkehrsaufkommen geringer ist, werden die Beamte mobil sehr engmaschig im Einsatz sein.