Bei Mobilfunkanbietern sind auch weiterhin Servicepauschalen fällig

Kärnten -

Ob die viel kritisierte Servicepauschale weiterhin zu bezahlen ist, ist nicht restlos geklärt. Obwohl mehrere Urteile bereits zugunsten der Handynutzer gefällt wurden, fordern viele Anbieter die Servicepauschale weiter ein.


Sechs Urteile sind es schon, die in der Causa Servicepauschale zugunsten von Handynutzern gefällt wurden. Mehr dazu in: Erste Klage gegen Mobilfunk-Servicepauschale erfolgreich. In allen sechs Fällen mussten sowohl A1 als auch Magenta dann auch das Geld wieder zurückzahlen. Doch trotz der Urteile wird die Gebühr von den übrigen Handynutzern weiter verlangt.

Anbieter lassen sich vorerst nicht beeindrucken

Wie der „Kurier“ nun nämlich berichtet, sprechen beide Anbieter von Einzelfällen bzw. Einzelverfahren. Diese hätten keine Auswirkungen auf die übrigen Kunden, die man bedient. Man will noch ein wenig zuwarten – auf das Ergebnis der Klage, die die Arbeiterkammer Anfang des Jahres eingereicht hat. Und die Zuversicht, dass das Urteil in diesem Fall zugunsten der beiden Handyanbieter ausgeht, sei groß.

Servicepauschale-Rückzahlungen würden hunderte Millionen kosten

Dem Bericht zufolge dürften die Rückzahlungen bei einem Urteil gegen sie nämlich bei 500 Millionen Euro und mehr liegen. Mit einem Urteil des Obersten Gerichtshofes rechnet man nächstes Jahr, es wird also noch ein wenig dauern und viele Handynutzer in Österreich werden bis dahin auch weiterhin ihre Servicepauschale bezahlen müssen.