Kostenlose Testmöglichkeiten werden in Kärnten „mobil“

Kärnten -

„Wir können der Bevölkerung gar nicht genug kostenlose Testmöglichkeiten zur Verfügung stellen angesichts der Lockerung des Lockdowns ab Montag und der damit verbundenen Testauflagen. Es ist daher erfreulich, dass Gesundheitsminister Anschober der Forderung nach kostenlosen Tests in Apotheken nachkommt. Wir appellieren an die Apotheker, möglichst flächendeckend an der Aktion teilzunehmen“, erklären Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin Beate Prettner heute, Freitag. Die teilnehmenden Apotheken werden vom Bund pro Testabnahme bezahlt.

Kostenlose Testmöglichkeiten werden in Kärnten „mobil“


Allerdings könne das nur ein Schritt von mehreren sein, sind Kaiser und Prettner überzeugt. Beide fordern daher dringend eine Anerkennung der so genannten Nasenbohrertests: „Nachdem Expertinnen und Experten die Aussagekraft der Nasenbohrertests anderen Tests gleichstellen, kann die logische Konsequenz nur sein, dass auch diese endlich anerkannt und gültig werden. Wir würden damit der Bevölkerung viel Aufwand ersparen und die so wichtigen Testungen vorantreiben“, sagt Kaiser.

Kärnten selbst hat bekanntlich 12 Teststellen mit 24 Teststraßen in allen Bezirken eingerichtet. Alleine hier könne man bis zu 40.000 Tests pro Woche abwickeln. „Darüber hinaus sind wir gerade dabei, zusätzlich mobile Testteams aufzustellen. Vor allem ländliche Regionen werden davon massiv profitieren“, kündigen Kaiser, Prettner und LR Martin Gruber an.

Weit entfernte Regonen


„Konkret sollen Testteams vom Roten Kreuz mobil jene Regionen befahren, die relativ weit von den stationären Teststellen entfernt liegen. Damit kommen wir unserem Ziel näher, deutlich regionaler testen zu können, nicht nur in den Bezirkshauptstädten“, sagt Gruber.

„Je näher wir an die Bevölkerung kommen, desto besser. Unser Ziel muss es sein, den Menschen so unkompliziert wie möglich Testungen anzubieten. Tests sind nun einmal ein wesentlicher Faktor, um die Ausbreitung des Coronavirus einzuschränken – gerade in Zeiten der Lockdown-Lockerung“, meint die Gesundheitsreferentin. Wie der Landeshauptmann ankündigt, sollen die mobilen Tests bereits in der nächsten Sitzung des Kärntner Koordinationsgremiums am Montag auf Schiene gebracht werden.