Land will künftig Durchschnitts­kosten für Kinderbetreuungs­platz übernehmen

Ab 1. September will das Land Kärnten die durchschnittlichen Kosten für einen Kinderbildungs- und betreuungsplatz übernehmen. Laut Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) profitieren rund 18.000 Kärntner Kinder bzw. ihre Eltern von dieser Entlastung. Für 10.000  Kinder wird der Betreuungsplatz dann völlig kostenlos sein (außer Essensbeitrag). Für die restlichen 8.000 Kinder – deren Kindergartenplatz jetzt schon teurer ist als der Durchschnitt – werden die Eltern nur mehr die Kosten über dem Durchschnitt tragen müssen. Der Beschluss wird in der kommenden Regierungssitzung gefasst.

Entlastungen für Eltern belaufen sich auf 27 Millionen Euro

„Das ist in Anbetracht der derzeitigen Teuerungswelle die größte Entlastungsoffensive für Eltern und Alleinerzieherinnen, das ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um Chancengleichheit für jedes Kind, egal welcher sozialen Herkunft, herzustellen. Kinderbildung beginnt mit dem ersten Tag, jede Investition in unsere Kinder ist eine Zukunftsinvestition“, betonte Kaiser im Rahmen einer Pressekonferenz im Kindergarten Magdalensberg. 

Kaiser rechnet vor: „Die Gesamtkosten dieser Entlastung für Eltern belaufen sich für das Land im Kindergartenjahr 22/23 auf 27 Millionen Euro.“

Koalition löse Versprechen ein

ÖVP-Clubobmann Markus Malle vom Koalitionspartner verwies darauf, dass die Koalition Versprechen einlöse und das Ziel verfolge, Kärnten zur kinderfreundlichsten Region in Europa zu machen. „Diese Initiative unseres Koalitionspartners tragen wir gemeinsam, weil Kinderbetreuung ein Standortfaktor ist. 7 von 10 Eltern wählen ihren Wohnort nach dem vorhandenen Betreuungsangebot für ihre Kinder aus. Diese Maßnahme, die Eltern nachhaltig zu entlasten, ist zudem ein Mittel gegen die Abwanderung aus Gemeinden bzw. aus dem Land Kärnten“, hält Malle fest.