Prozessauftakt nach qualvollem Welpentransport: Tierquälerei & Urkundenfälschung als Tatbestand vor dem Landesgericht Klagenfurt

Arnoldstein/Klagenfurt -

Am Dienstag, den 22. April 2025, beginnt am Landesgericht Klagenfurt die Verhandlung gegen jenen 46-jährigen Slowaken, sowie zwei weiteren beteiligten Personen, die im April vergangenen Jahres, 30 Hundewelpen unter grausamen Bedingungen durch Österreich schmuggelten. Die Verhandlung wird unter der Leitung von Richterin Mag.a Sabine Götz, LL.M. geführt.

Am Dienstag, den 22. April 2025 findet die richterliche Verhandlung statt.

 Rettung der Welpen

Im April 2024 stoppte eine Zollkontrolle auf der Autobahn A2 einen Pkw mit slowakischem Kennzeichen. Bei der Inspektion des Fahrzeugs, das von einem 46-jährigen Slowaken gesteuert wurde, fanden die Zöllnerinnen und Zöllner 30 Hundewelpen, eingepfercht in 12 Transportboxen. Der Fahrer gab an, die Tiere für 5.700 Euro gekauft zu haben, um sie über Barcelona nach Algerien zu transportieren. Doch bei genauerer Untersuchung stellte sich heraus, dass die Welpen viel zu jung für den Transport waren und in einem äußerst schlechten gesundheitlichen Zustand befanden.

(c) BMF/Zoll

Die Anklagepunkte

Der Täter wird nun wegen schwerer Tierquälerei, Urkundenfälschung und mehreren Verstößen gegen das Tierschutzgesetz angeklagt. Zudem wurden Dokumentenfälschungen festgestellt, da der Mann versuchte, das Alter der Welpen und ihre Herkunft zu verschleiern. Auch Verstöße gegen das Tierseuchengesetz und die EU-Binnenverordnung stehen zur Debatte.

(c) BMF/Zoll