Die Ergebnisse der DNA-Proben, die vom Wolfsbeauftragten des Landes vor Ort genommen wurden, bestätigen, dass hier ein Wolfsrudel gewütet hat. „Die Nutztierrisse sind heuer in Kärnten explodiert, aber einen so blutigen Vorfall auf einer Heimweide hatten wir bislang noch nie. Das zeigt wozu Wölfe fähig sind, vor allem wenn es zu Rudelbildungen kommt, vor denen ich immer wieder gewarnt habe“, sagt Jagd- und Agrarreferent Martin Gruber.
Kärntner Wolfsverordnung
Umso unverständlicher sei es für Gruber, dass sich Österreich bei der gestrigen Sitzung zur Berner Konvention, bei der über die Senkung des Schutzstatus für den Wolf entschieden wurde, einfach enthalten hat. „Anstatt mit lauter Stimme für die Interessen der österreichischen Landwirtschaft einzustehen, hat man wieder eine riesige Chance vertan“, so Gruber. Betroffenen Bundesländern wie Kärnten bleibe daher rechtlich weiterhin nur die Möglichkeit, den Abschuss von Einzeltieren zu erlauben, wie es die Kärntner Wolfsverordnung auch vorsieht.