Online-Betrug im Namen des Verstorbenen
Fünf Tage nach dem Tod wird in seinem Namen von derzeit noch Unbekannten eine E-Mail-Adresse erstellt. Mit dieser verschaffen sich die Täter Zugang zu Online-Shops renommierter Unternehmen wie Peek & Cloppenburg, Zalando und Beuringer. Bestellt wurden unter anderem teure Messer sowie ein Kleid – der entstandene Schaden beläuft sich auf rund 2.500 Euro.Während die 72-jährige Witwe in Kötschach-Mauthen plötzlich mit Rechnungen und Mahnungen konfrontiert wurde, ließen die Täter die Waren in Wien abholen. Besonders brisant: Die betrügerische E-Mail-Adresse war mit einer Telefonnummer verknüpft, deren Besitzer der Polizei bekannt ist. Es wird jedoch vermutet, dass auch diese Person selbst Opfer eines Betrugs wurde.
Postenkommandant Albert Schellander in „Fahndung Österreich“
Wir sprachen mit mit dem Postenkommandant von Kötschach- Mauthen, Albert Schellander, über den dreisten Betrugsfall und die Bedeutung von wichtiger Präventionsarbeit. Er wird am Mittwoch, den 19. Februar, in der Sendung „Fahndung Österreich“ auf Servus TV über den aktuellen Ermittlungsstand berichten – doch vor allem ist es ihm ein Anliegen, die Bevölkerung für solche Betrugsmaschen zu sensibilisieren. “Unser Ziel ist es, Menschen davor zu bewahren, selbst Opfer solcher hinterlistigen Betrügereien zu werden. Prävention ist der beste Schutz”, betont Schellander. Er warnt eindringlich davor, persönliche Daten oder Kontonummern preiszugeben – weder in verdächtigen E-Mails und SMS noch am Telefon. „Seien Sie misstrauisch und kontaktieren Sie im Zweifel die Polizei“, so der Postenkommandant abschließend. In der Sendung kommen neben ihm auch ein Experte für Cyberkriminalität zu Wort. Zudem werden neue Erkenntnisse zu diesem dreisten Betrugsfall präsentiert.