Altes Gemäuer fein „herausgeputzt“

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Jenig -

Der Hof von Thomas (38) und Daniela (37) Wassertheuer in Kreuth/Jenig ist 200 bis 300 Jahre alt, hat zahlreiche Generationen beherbergt und im Wandel der Zeit viel erlebt. Jetzt erstrahlt er in neuem Glanz, ganz nach altbewährter Tradition!

Von außen ein echter Hingucker!

Das Wichtigste beim Umbauen war für uns, das Wesen des Hauses beizubehalten und trotz all der Neuerungen und Anpassungen das gute und altbewährte Flair beizubehalten“, erzählt uns Thomas Wassertheurer. Gelungen ist den beiden diese Herausforderung mit Hausverstand und liebevoll bearbeitetem Altholz, das sie aus allen Winkeln des Gehöfts, aus der alten Kesn und von Kisten und alten Möbeln, die es rings um ein altes Haus eben gibt, zusammengesucht und einer neuen Bestimmung zugeführt haben.

Historisches Gemäuer, modernes Wohnen

Das Haus wurde um 1900 neu aufgebaut, in den 1930er Jahren erweitert und bietet nach dem Umbau Platz für die fünfköpfige Familie mit den drei Kindern Toni, Luis und Leni. Die Eltern von Thomas Wassertheurer haben sich in die Ferienwohnung, die seit jeher als Alterswohnsitz vorgesehen war, zurückgezogen, sind aber nach wie vor Teil des Hofes und packen bei der Bewirtschaftung der Bio-Landwirtschaft mit 30 Stück Vieh gerne mit an. Der Grundgedanke, die bestehenden Räumlichkeiten weiter zu verwenden, und eben an die derzeitigen Gegebenheiten anzupassen, zieht sich durch den gesamten Umbau. Das Erdgeschoß ist komplett neugestaltet und mit Fußbodenheizung versehen. Nur die alte Lärchenstube blieb unangetastet, die benötigt auch keine FBH, das Raumklima ist schon perfekt! Im 1. Stock entstanden die Kinderzimmer und das Erdgeschoß ist trotz Elternschlafzimmer ganz dem Wohnen, Kochen und Beisammensein gewidmet – wie seit jeher.

Neu und Alt kombiniert

Wichtig war den Bauherren, das alte Gemäuer zeitlos umzugestalten und Bestehendes wieder- und weiterzuverwenden, eben nur einer neuen Bestimmung zuzuführen. „Das alte Holz hat Geschichte, ist mit dem Hof schon so lange verbunden, und soll nicht weichen müssen, wenn es doch so wertvolle, neue Dienste leisten kann“, lacht die Hausherrin. So gliedert sich auch der – eigentlich neu entstandene – Wintergarten perfekt in das Gesamtgefüge des Hauses ein und stellt dank Altholzschalung keinen Fremdkörper dar.

Wow-Effekt mit Altholz

Altes Material gibt ganz anderes Flair und der Trend geht ohnehin zurück zum Ursprüglichen. Ganz in diesem Sinne sind Tisch und Küche aus dem Holz der alten Kesn, kostenschonend und mit unglaublichem Wow-Effekt! Sogar die Fensterbänke wurden aus Holz aus dem eigenen Wald gefertigt und der Putz ist speziellerweise aus Weißzement, atmungsaktiv und eigentlich ganz ursprünglich gemacht, aber unkompliziert und langlebig.

Einfach gemütlich!

Mit vereinten Kräften

Fliesen Gruber baute und lieferte den Einbauherd, sanierte den Brotbackofen und erledigte alle Verfliesungsarbeiten, Meister Eder lieferte und montierte die Innentüren und die Firma Elektro Schuller besorgte alle Elektroinstallationen. Sämtliche Holzbauarbeiten wurden von der Firma Holzbau Hochenwarter umgesetzt und Hasslacher Werke e.U. war für die Lieferung der Fenster in Holz/Alu verantwortlich. Für die Lieferung und Montage der Kücheneinrichtung wurde die Firma Möbel Zimmermann beauftragt. Ganz einfach gestaltete sich der Umbau nicht, die Handwerksbetriebe sind derzeit sehr gut ausgelastet, gleichzeitig fehlt es an Mitarbeitern und bei den Baumaterialien gibt es Corona-bedingte Lieferengpässe. Dennoch: das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen!