Geblieben sind die Außenmauern des Gebäudes sowie die Sportanlage. Das etwas in die Jahre gekommene Schulgebäude wurde bezüglich des Brandschutzes und in Sache Elektronik auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Vorrangig war auch, dass das Objekt in allen vier Geschoßen barrierefrei zugängig ist. Die acht Stammklassen (zwei pro Schulstufe), befinden sind nun mit den vier Gruppenräumen und den Nebenräumen im ersten Stockwerk. Beachtlich sind die vielen Lichtluken des Gebäudes; so haben auch alle Unterrichtsklassen mit Sichtglas versehene, offene Bereiche.
Zentrale Anlaufstellen
Für eine bestmögliche Kommunikation zwischen Kindern, Lehrpersonal und Eltern, wurden die Räume wie die Direktion, das Konferenzzimmer, der Lehrer-PC-Raum sowie der Sozialraum ebenerdig zusammengeführt. So entstanden kurze, effiziente Wege für alle Beteiligten. Ebenso im EG findet sich die Schulküche inklusive dem Speisesaal für die Nachmittagsbetreuung bei max. 60 Kindern. Die Zusammenlegung der beiden Gemeinden und das in Zukunft benötigte Nachmittagsbetreuungsangebot erforderte diese Räumlichkeiten.
Moderne Ausstattung
Das Lehrpersonal, das aus bis zu 30 Lehrern besteht, findet sich im Konferenzzimmer wieder. Hier hat man bestehende Möblierungen miteingebunden und wie auch in den Klassen, den Rohstoff Holz bevorzugt. Der klimatisierte Raum ist an den Computer-Raum für die Lehrer angeschlossen, der wiederum von der W-LAN Anlage des Gebäudes profitiert. Zeitgleich wurden auch die 5. und 6. Klassen mit Computern laut Lehrplan ausgestattet. Das erste und zweite Obergeschoß ist vom Aufbau her ident, natürlich zeigen sich auch hier die sanitären Anlagen barrierefrei.
Kreide áde!
Die grüne herkömmliche Schreibtafel mit der weißen Stiftkreide hat mittlerweile ausgedient. Ersetzt wurde diese durch eine digitale Tafel, welche mit besonderen Stiften beschrieben werden kann oder direkt vom Laptop des Lehrers aus bespielt wird. Alle acht Klassenräume sind mit 60m² auf eine Schülerobergrenze von 25 ausgelegt, bunte Stühle und Regale gestalten die großzügigen Räume sehr freundlich.
Fit in der Schule
Der Turnsaal mit 350m² ist ebenso in seiner Bestandsform erhalten geblieben. Er liegt im nördlichen Bereich der Anlage und ist über einen eigenen Trakt zugängig. Der Sportbereich wird gerne von regionalen Vereinen genützt. Der Zugang diesbezüglich führt über den Außenbereich. Hierfür dient eine zentrale, digitale Schlüsselanlage. Zum Bewegungsangebot zählt auch eine Freifläche im Außenbereich, die mitunter für Pausen genützt wird. Weiters zählen zu den neuformierten Räumen der Schule die Bereiche wie der Physiksaal, der Kreativraum, der Werkraum, ein EDV-Raum und eine Zentralgarderobe im Untergeschoß. Wieder im Erdgeschoß angelangt, findet man an gewohnter Stelle den Bereich des Schulwarts, mit anschließender Bibliothek, zwei Nachmittagsbetreuungsräumen und einem Zusatzraum. Alles mit hellen Holzmöbeln ausgestattet.
Gesicherter Schulweg
Im Zufahrtsbereich wurde eine Einbahnregelung mittels Beschilderung eingeführt, damit ein gefahrloser Transport für die Kinder ermöglicht wird. Zudem gesellt sich ein großzügiger Parkplatz mit ca. 30 Stellflächen für das Lehrpersonal, die Eltern bzw. auch die angrenzenden Vereine bei deren Hallenbenützung.
Die Profis am Werk
Im Auftrag des Architekten Thurner war die Hochbauplanung und die Ausschreibung der einzelnen Gewerke. Die Mittelschule Nötsch ist wie folgt saniert worden: Aluminiumfenster, eine Fassade mit Mineralwolldämmung und Lärchenholzschindeln, das Flachdach als bituminöses Warmdach mit einer PV – Anlage. Die Klassen- und Funktionsräume sind neu geordnet und mit schallabsorbierenden Deckenplatten verkleidet worden. Alle Bodenbeläge in der Verwaltung, in den Klassen, den Funktionsräumen sind mit Hochlamellenparkett aus Eichenholz versehen. Die Gang- und Hallenböden wurden durch keramische Beläge erneuert. Die Firma PORR Bau GmbH war für die Baumeisterarbeiten (Abbruch- und Umbauarbeiten) am Objekt zuständig. Für die Lieferung und Verlegung der Fliesen war die Firma Fliesen Natursteine Steiner GmbH aus Villach zuständig. Die Firma Pfeifer Elektroplanungs-GmbH aus Landskron bei Villach war mit der Planung und Herstellungsüberwachung von Stark- und Schwachstromanlagen sowie Blitzschutz-, Brandmelde-, Telefon-, Alarm- und Beleuchtungsanlagen beauftragt. Brandschutztechnische Maßnahmen in Form eines neuen Fluchtstiegenhauses sowie die Installation von Brandabschnitten, runden das Sanierungskonzept ab. Die heimische Firma Metallbau Ball aus Kühwegboden bei Hermagor hat die Stahlkonstruktion für den Verbindungsgang, die Fluchtstiege, die Geländerkonstruktion und sonstige maßgebliche Schlosserarbeiten am Umbauobjekt durchgeführt. Die aus Gundersheim stammende Firma A. Zoppoth Haustechnik GmbH zeigte sich für die Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsinstallationsarbeiten verantwortlich. Sämtliche Elektroinstallationsarbeiten samt der Beleuchtungs-, EDV-, Brandmelde- und Photovoltaikanlage führte die Firma Elektro Amenitsch, ebenfalls mit Sitz in Feistritz an der Drau, aus.