LIONS-CLUB HERMAGOR

Die Not ist oft sehr leise und muss dennoch gehört werden

Hermagor -

Den Lionsclub Hermagor gibt es seit dem Jahr 1977 und seit Juni 2020 ist Rechtsanwalt Mag. Dr. Philipp Mödritscher der Präsident für zwei Jahre. Im Vorstand gibt es auch einen „Sekretär“, diese Agenden hat Notar Mag. Markus Traar übernommen. Der alljährliche Höhepunkt ist immer der „Flohmarkt“ im Juli und seit dem Bestehen des Clubs wurden rund € 600.000,00 an Soforthilfen im Bezirk zur Verfügung gestellt.

Notar Mag. Markus Traar und RA Dr. Philipp Mödritscher sind derzeit im Vorstand vom Lionsclub

 

Gailtal Journal: Wie lange gibt es die „Lions“ schon im Bezirk Hermagor?

Philipp Mödritscher: Unser Club wurde am 3. Oktober 1977 gegründet, übrigens das Geburtsjahr von Markus Traar und mir. Altersmäßig passen wir daher sehr gut zu unserem Club und harmonieren offensichtlich aus diesem Grund besonders gut. Unser Gründungspräsident war DDr. Johann Flaschberger, der heuer seinen 100. Geburtstag feiern wird. An dieser Stelle möchte ich ihm namens aller Mitglieder großen Dank für seine jahrzehntelangen und unermüdlichen Leistungen für unseren Club aussprechen.

Jeder Präsident hat es in der Hand, das Clubgeschehen interessant zu gestalten, Ihre Schwerpunkte?

Ich habe seit Juni 2020 die Ehre unserem Club als Präsident vorzustehen. Meine bisherigen Tätigkeiten waren pandemiebedingt mehr vom „Verwalten“ als vom Gestalten geprägt. Mein Hauptanliegen ist es derzeit, den Club wieder in eine neue „Normalität“ zu führen. Besonders stolz bin ich aber, dass wir in der Zeit des Stillstandes durch die Neuaufnahme unseres jüngsten Clubmitgliedes Martin Tarmann-Semmelrock eine Aufbruchsstimmung signalisieren konnten.

Neben dem Präsidenten hat auch ein „Sekretär“ im organisatorischen Bereich viel zu tun?

Markus Traar: Wir sehen uns im Vorstand als Team, welches gemeinsam die Geschicke unseres Clubs lenkt. Die Aufgaben sind nicht strikt verteilt, wir arbeiten alle Hand in Hand gemeinsam für das Ganze. Unsere Mitglieder kommen aus vielen unterschiedlichen Berufsfeldern und gerade diese Vielfalt garantiert uns viele unterschiedliche sowie interessante Blickwinkel. Es gibt auch eine sehr gute Kommunikation zu den anderen Service-Clubs im Bezirk und wir hoffen auch auf weitere, gemeinsame Veranstaltungen.
Wird es den alljährlichen Flohmarkt am dritten Samstag im Juli wieder geben?
Der Flohmarkt hat sich in unserem Bezirk zu einer „Institution“ entwickelt. Mit Hilfe der Bevölkerung war es uns möglich, in über vier Jahrzehnten erhebliches Kapital zu erwirtschaften, welches zur Gänze wieder der hilfesuchenden Bevölkerung in unserem Bezirk zugeflossen ist. Wir möchten uns an dieser Stelle bei all den Menschen bedanken, die uns Jahr für Jahr durch Einkäufe sowie Konsumation beim Flohmarkt unterstützen. Ob es heuer einen Flohmarkt geben wird, ist von der Entwicklung der Pandemie und den rechtlichen Rahmenbedingungen abhängig.

Fleißige Helfer kümmern sich gerne um die vielen Besucher

Wieviel Geld wurde in den letzten Jahrzehnten für soziale Projekte in die Hand genommen (beide antworten)?

Seit dem Bestehen unseres Clubs haben wir über € 450.000,00 in soziale Projekte und hilfsbedürftige Menschen investieren können. Besonders stolz sind wir aber, dass es vor allem bei Naturkatastrophen wie dem letzten Hochwasser in unserer Region möglich war, durch unsere weltweite Lionsfamilie einen zusätzlichen Betrag von € 140.000,00 an Soforthilfe aufzustellen. Helfen Sie uns weiterhin zu helfen. Die Not ist bekanntlich sehr oft leise. Wir bemühen uns, sie dennoch zu hören!