Unfallanalyse
Wie die Unfallanalyse zeigt, wurden im Vorjahr 25 Prozent der tödlich Verunglückten vom zu fällenden Baum erfasst oder eingeklemmt. 19 Prozent wurden von in Bewegung gesetzten Baumstämmen oder Wurzelstöcken getötet. 17 Prozent kamen durch herabstürzende Äste ums Leben. Auf Fehler bei der Bedienung oder der Sicherung von Maschinen waren elf Prozent der Todesfälle zurückzuführen. Böse enden könne es aber auch, wenn beim Fällen eines Baumes der Nebenbaum getroffen wird oder wenn jemand während der Forstarbeiten im steilen Gelände abstürzt.
Pro Jahr im Schnitt 33 Tote
Von 2018 bis 2023 ereigneten sich in Österreich pro Jahr im Schnitt 33 tödliche Unfälle bei Forstarbeiten. 2023 verzeichnete das KFV sogar die besorgniserregende Zahl von mindestens 36 Toten, was der höchste Wert seit sechs Jahren sei. Sieben dieser Unfälle haben sich allein in Kärnten ereignet. Zudem werden in Österreich pro Jahr zirka 1.600 Personen bei Waldarbeiten so schwer verletzt, dass sie in einem Spital oder in einer Ambulanz behandelt werden müssen. Angesichts dieser alarmierenden Zahlen appelliert das KFV – insbesondere auch bei privaten Waldarbeiten – verstärkt auf Sicherheitsmaßnahmen zu achten.