Immer wieder neue Modetrends bei den Frisuren

Hermagor / Tröpolach / Weißbriach -

Friseurmeister Ewald Enzi (geb. 1959) stammt aus Weißbriach und ist seit kurzem in Pension. Die Friseurgeschäfte in Hermagor sowie Tröpolach werden von ehemaligen Mitarbeiterinnen weitergeführt und im Gitschtal gibt es am Standort nun eine „Beauty Stube“. Besonders stolz ist er, dass insgesamt rund vierzig Lehrlinge ausgebildet wurden und zwei davon führen heute Betriebe im Gailtal.

Ewald Enzi als „Hahn im Korb“ mit seinen vielen Mitarbeiterinnen

Der Frisörsalon in Weißbriach wurde 1959 von den Eltern Hildegard und Willibald Enzi gegründet und wurde von Ewald Enzi im Jahr 1992 übernommen. Vorher arbeitete er in Mödling sowie Wien und hat hier auch seine Meisterprüfung abgelegt. Mit seiner bereits leider verstorbenen Gattin Gabi gab es noch Betriebsgründungen in Tröpolach (1987) und Hermagor (1990). Seit 1987 wurden insgesamt vierzig Lehrlinge ausgebildet und dadurch hatte er immer mit jungen Leuten zu tun. Wenn er sieht, wie diese sich dann weiterentwickeln und etwas aus ihrem Leben machen, dann freut es ihn. „Nicht jammern, sondern tun“, lautet das Motto von Enzi und ist auch bei uns hier doch noch sehr verbreitet.

Gailtal Journal: Herr Enzi, über dreißig Jahre selbständig, Ihr Resümee?

Ewald Enzi: Es waren 33 Jahre Selbständigkeit mit Höhen und Tiefen, aber es hat Spaß gemacht. Besonders stolz bin ich auf unsere Lehrlingsausbildung und dass einige Preise der Lehrlinge beim Landeslehrlingspreisfrisieren erreicht werden konnten. Zum Schluss noch Lydia Hubmann, welche den Landesmeister erzielte. Was mir aber fehlt, sind meine Kunden, die im Laufe der Jahre doch auch zu Freunden geworden sind.

Die Kunden werden dem Friseurmeister fehlen und viele sind auch Freunde

Sie waren auch in der Landesinnung tätig?

Ja, fast vier Perioden war ich hier tätig und dadurch am Puls der Zeit, die Vertretung für den Bezirk Hermagor war mir dabei immer sehr wichtig.

Welche „Trends“ gab es so im Laufe der Zeit?

Der Frisörberuf ist ständig im Wandel, ob neue Produkte, Geräte und vor allem immer wieder neue Modetrends. Dadurch ist es nie langweilig, durch ständige Schulungen im In- und Ausland kommt man mit sehr vielen Berufskollegen zusammen und lernt dadurch sehr viel.

Sie beschäftigten zuletzt elf Mitarbeiterinnen?

Ja, die Salons in Tröpolach und Hermagor konnte ich an eigene Mitarbeiter weitergeben und ein neuer Salon in Nötsch kam auch mit einer eigenen Mitarbeiterin dazu. Es freut mich sehr, wenn ich sehe, mit welchem Engagement meine Nachfolger sich ins „Zeug“ legen. Im Gitschtal gibt es zukünftig eine „Beauty Stube“ mit Sabrina Enzi (Anmerkung: nicht verwandt), diese wurde am 1. Dezember eröffnet.

Für sein Hobby in den Bergen zu sein bleibt nun etwas mehr Zeit

Wie werden Sie zukünftig Ihre Freizeit verbringen?

Da gibt es viele Dinge, die ich machen werde. Etwas mehr Zeit mit der Familie und Freunden verbringen, mein Haus und Garten warten schon auf eine Auffrischung und vor allem mein Hobby in den Bergen zu sein. Gesund und fit zu bleiben, dies ist natürlich der größte Wunsch für die Pension.