St. Daniel – bald ein neues Wohnheim?

Dellach -
Heute fand im Gasthaus Grünwald in St. Daniel eine Infoveranstaltung für die Bewohner und Interessenten statt. Thema: Das Behindertenwohnheim und die Tagesstätte, die in der Gemeinde Dellach errichtet werden soll.

Klaus Harter, Brigitte Tschaler, Johannes Lenzhofer, Christian Müller, Dagmar Köstl Millechner, Herwig Ronacher, Renate Lauchard, Irene Auer und Kurt Buchacher arbeiten gemeinsam für dieses tolle Projekt
Im Vorfeld fanden vielerlei Gespräche statt, nun ist es offiziell: Mit Herbst 2018 ist Baubeginn eines großen Projektes in der kleinen Ortschaft St. Daniel. Es soll eine Tagesstätte mit Wohneinheiten für Menschen mit einer Behinderung errichtet werden. Ein großes, wichtiges Projekt für unsere Randregion.
Architekt Herwig Ronacher erklärte die baulichen Maßnahmen
Betrieben wird dieses Projekt von der AVS Kärnten, unterstützt vom Land Kärnten sowie von Investor Kurt Buchacher. Auch der Verein ALSOLE ist mit im Boot und steht für Fragen jederzeit zur Verfügung.
Bürgermeister und ALSOLE Obmann Johannes Lenzhofer
 

Das Projekt

Das Gebäude soll Platz für 16 beeinträchtigte Personen bieten, acht davon mit dauerhafter Betreuung und intensiver Pflege. Auch Teilzeitbetreuung und zwei Trainingswohnungen werden geboten. Vorwiegend werden die Plätze an Menschen aus unserer Region vergeben, bei Bedarf natürlich auch aus den benachbarten Teilen des Landes. Zudem sind 20 Tagesstättenplätzene geplant, es wird eine hauseigene Werkstatt geben, wo sich Menschen mit Förderbedarf individuell entwickeln dürfen. “Wir möchten Bewohnern als auch Externen die Möglichkeit einer sinnvollen Beschäftigung geben. Es wird keine “Dauerproduktion”, sondern die Aufgaben werden individuell auf das Klientel abgestimmt”, erklärt Irene Auer (AVS), die von Dellachs Bürgermeister als “treibende Kraft” für dieses Projekt gelobt wurde.
Die Bewohner sollen auch in das Gemeindeleben integriert werden. Irene Auer erklärte den “typischen Tagesablauf”

Barrieren überbrücken

“Die Menschen mit Förderbedarf können im Jugendalter aufgenommen werden. Nach oben hin gibt es keine Altersgrenzen, einzig und allein für den Pflegegrad”, erklärt Renate Lauchard, die für das Land Kärnten anwesend war. Sie ist ebenfalls der Meinung, dass dieses Projekt eine Chance für die Region ist. Aus wirtschaftlicher, aber vor allem aus menschlicher Sicht. “Barrieren und Ängste können genommen werden, Menschen mit Förderbedarf sowie deren Familien werden entlastet und auch die Bevölkerung wächst an dieser sozialen Aufgabe”.
Renate Lauchard ist begeistert von der Idee, dass die Wohnstätte in St. Daniel errichtet wird

“Vergelts Gott”

Herr Dir. Harter (AVS) sieht das Projekt durchaus positiv und freut sich, dass die AVS nun auch mit dem Fachbereich Behindertenarbeit im Oberen Gailtal aktiv sein darf. Eng in Zusammenarbeit ist die AVS auch mit dem Sozialverein ALSOLE, der hier wesentlich interveniert hat. “Der heutige Tag ist eine Sternstunde für die Gemeinde und ich möchte mich bei der AVS sowie beim Land Kärnten, den Mitarbeitern von ALSOLE und der Gemeinde Dellach so wie vor allem bei Investor Kurt Buchacher recht herzlich bedanken. “Vergelt’s Gott” Kurt, du hast das Herz am rechten Fleck”, so der engagierte Bügermeister und ALSOLE Obmann Johannes Lenzhofer.  
Die Bevölkerung blickt den Projekt positiv entgegen

Sozialer Aufschwung

Rund 30 neue Arbeitsplätze werden hier geschaffen. In der Betreuung sowie auch in der Verwaltung. Man sei schon auf der Suche nach qualifizierten Fachpersonal. Hier folgt man der “30,60,10er Regel”. 30% Dipolmsozialbetreuer (SOB, Caritas..) 60% Fachsozialbetreuer und 10% Quereinsteiger, die bereit sind, eine derartige Ausbildung zu absolvieren. Das Projekt soll mit Herbst 2019 starten und bringt neben enormen wirtschaftlichen Vorteilen auch einen Aufschwung des Miteinanders und der Menschlichkeit in die ohnehin schon soziale Gemeinde.  
Herr Dir. Harter präsentierte die AVS (Arbeitervereinigung der Sozialhilfe Kärnten)