Ein Vorbild für gelebte Verantwortung und politischen Einsatz
„Christof Zernatto ist ein Mensch, der sich besonders aufopfernd zum Wohle seiner Gemeinde und der Bevölkerung Kärntens eingesetzt hat. Obwohl aus unterschiedlichen Parteien kommend, verbindet uns unser starker europäischer Geist und das Bestreben, stets für das Wohl Kärntens und der hier lebenden Menschen zu arbeiten. Auch die Handschlagqualität und die Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinaus ist und war Inspiration für viele Menschen – auch für mich“, so Kaiser zu Beginn seiner Laudatio. „Du hast dieses Land positiv geprägt und viele Akzente gesetzt – ich bin froh, mich zu deinen Freunden zählen zu dürfen“, schloss er und bedankte sich für Zernattos Engagement. „Die Strahlkraft von Christof Zernatto war unter anderem ein Faktor, der mich dazu gebracht hat, mich politisch zu engagieren – er war und ist Inspiration und ein Vorbild“, so Gruber in seiner Rede und fügte hinzu: „Wir teilen die gemeinsamen Visionen für Kärnten, nämlich Fortschritt und Wohlstand.“ Er bedankte sich für seinen Einsatz, sein Engagement und die vielen Opfer, die erbracht werden mussten, um durch sein politisches Wirken seine Spuren in Kärnten hinterlassen zu können.

(c)LPD Kärnten/Steinacher
Ehre für gelebte Verantwortung
„Die Ehrenbürgerschaft seiner eigenen Gemeinde entwächst direkt aus der Mitte der Menschen, die einen ein Leben lang begleiten – das macht diese Auszeichnung ganz besonders und verleiht hohen Stellenwert“, sagte der ehemalige Landeshauptmann in seiner Dankesrede. Er betonte, dass es heute wichtiger denn je sei, über die Parteigrenzen hinweg für die Bevölkerung zu arbeiten. Das betreffe nicht nur seine Heimatgemeinde oder das Bundesland, er sprach sich auch für ein starkes und geeintes Europa aus. Er bedankte sich bei seiner Familie, die ihn jahrzehntelang den Rücken stärkte, seinen langjährigen Weggefährten und Freunden sowie allen anwesenden Ehrengästen aus seiner Gemeinde.
Bürgermeister Klaus Glanznig würdigte Zernattos Leistungen und bedankte sich die gute Freundschaft und die Spuren, die Zernatto bei seiner Gemeinde und ihren Menschen hinterlassen hat. Er hob hervor, dass Zernatto auch während der Unwetterkatastrophe 2022 einen wertvollen Beitrag zur raschen und unbürokratischen Hilfe für die Treffner Bevölkerung geleistet hat.
Zernatto’s politischer Werdegang
Zernatto begann seine politische Karriere als Gemeinderat in Treffen von 1986 bis 1989, war bald darauf Bezirksparteiobmann der ÖVP und von 1986 bis 1989 Nationalratsabgeordneter in Wien. Danach wurde er Landeshauptmannstellvertreter in Kärnten, 1991 folgte er auf Jörg Haider als Landeshauptmann. Dieses Amt bekleidete er bis 1999. Für seine Verdienste wurde er 1997 von Bundespräsident Thomas Klestil mit dem „Großen Silbernen Ehrenzeichen am Bande für die Verdienste um die Republik Österreich“ ausgezeichnet. In seiner Amtszeit an der Spitze des Landes Kärnten setzte er wesentliche Impulse für die Entwicklung des Wirtschafts- und Bildungsstandorts sowie der internationalen Positionierung Kärntens im jungen und grenzübergreifenden Alpen-Adria-Raum. Seine politische Karriere beendete er 2002, danach arbeitete er als Unternehmensberater. Als glühender Europäer ist er seit 2022 Präsident des Vereins „Europahaus Klagenfurt“ und trägt zur Aufklärungsarbeit, Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung für EU-Themen in Kärnten bei. Gemeinsam mit dem Land Kärnten initiiert Zernatto auch heute noch zahlreiche Projekte und Veranstaltungen für die gesamte Bevölkerung.
