Demenzbericht 2025: Zahl der Betroffenen steigt – Neue Erkenntnisse und Maßnahmen für ein würdevolles Leben

Österreich -

Der kürzlich veröffentlichte Demenzbericht 2025 zeigt einen deutlichen Anstieg der Demenzfälle in Österreich. Aktuell leben rund 170.000 Menschen mit einer Form von Demenz, davon sind fast zwei Drittel Frauen. Prognosen gehen davon aus, dass bis 2050 die Zahl auf über 290.000 steigen könnte. Die Alzheimer-Demenz stellt dabei den größten Anteil dar.

Demenz ist Teil unserer Gesellschaft und betrifft uns alle – als Betroffene, als Angehörige und als Gemeinschaft. Die Veränderungen, die mit einer demenziellen Erkrankung einhergehen, wirken sich auf viele Lebensbereiche aus und erfordern einen bewussten und unterstützenden Umgang im Alltag.

Zahl der Menschen mit Demenz steigt – Prävention wichtig

Rund 170.000 Menschen leben laut Schätzungen aktuell mit einer Form von Demenz, davon sind fast zwei Drittel Frauen. 2050 könnten es schon über 290.000 sein. Den größten Anteil davon nimmt die Alzheimer-Demenz ein. Allein durch ein Verringern der Risikofaktoren für Demenz kann diese Zahl deutlich gesenkt werden. So hält der Bericht in Referenz auf die Lancet-Kommission (2024) fest, dass nach den aktualisierten Schätzungen 45 Prozent der künftigen Demenzerkrankungen weltweit potenziell vermeidbar wären, wenn alle bekannten 14 Risikofaktoren, wie z. B. Depressionen, Hörbeeinträchtigungen oder soziale Isolation, beseitigt wären.

Österreichische Demenzstrategie: Vernetzung und Fortschritt

Die österreichische Demenzstrategie „Gut leben mit Demenz“ vernetzt seit 2015 Akteurinnen und Akteure im Bereich Demenz. Der neue Bericht liefert die Basis, um neue Schwerpunkte zu setzen und die Strategie weiterzuentwickeln: Er zeigt, wie die Strategie aktuell umgesetzt wird und beleuchtet neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Der Bericht identifiziert Lücken und Potenziale, um einen möglichst guten Umgang und eine aktive Teilhabe der Menschen mit Demenz an der Gesellschaft zu ermöglichen. Hier wird die Demenzstrategie weiter ansetzen, mit dem Ziel, die Präventions- und Unterstützungsangebote sowie die wissenschaftliche Expertise zu verbessern.