Wie viele Menschen wandern auf den Dobratsch?

Nötsch -
Im Zuge von zahlreichen Arbeitssitzungen mit Vertretern des Alpenvereins, der Almgemeinschaft Villacher Alpe und der Jägerschaft, wurden Herausforderungen für die naturräumliche Entwicklung des Naturpark Dobratsch erarbeitet.

Besonders auffallend ist die zunehmende Verkarstung des Gipfelbereiches und die dadurch entstehenden Erosionsschäden in diesem Bereich. Immer weniger Almwiese ist hier dadurch vorhanden, nackter Fels und viele ausgetretene Schotterwege dominieren den Bereich zwischen Deutscher Kirche, Dobratsch-Gipfelhaus und Gipfelkreuz.

Vorstudie

Gemeinsam mit allen Beteiligten will der Naturpark Dobratsch in den nächsten Jahren gegen diese Erosionsschäden und für mehr Almwiesen ausarbeiten. Eine erste Vorstudie wird nunmehr von Dipl.-Ing. Christoph Zettinig im Rahmen einer Projektarbeit für den FH- Lehrgang “Naturschutzfachkraft” durchgeführt.

Am Weg bleiben

DI Zettinig wird mit anderen StudentInnen die Wanderer auf den Haupt- und Nebenwegen zählen und in einem weiteren Schritt verschieden Informationstafeln testen. Hier wird untersucht, welche Wortwahl Besucher eher dazu bringt, am Weg zu bleiben (positiv motivierend oder streng). Nach Vorliegen der von den StudentInnen ehrenamtlich erstellten Studie soll dann die optimale Wegführung im Gipfelbereich erarbeitet werden.

Triple Jackpot – Gipfelsanierung

Die Sanierung der von den Wanderern am liebsten angenommen Wanderwege im Gipfelbereich soll zu einer 3-fachen Gewinn-Situation (Win Win Win oder 3-fach Jackpot) führen. 1)       Die Weidetiere sollen wieder mehr Almfläche erhalten. 2)       Die Wanderer bequemere Wanderwege und 3)       Die Besucher eine schöne, blühende, artenreiche Almwiese vorfinden und nicht jährlich mehr Steine und Felsen. Erste Umsetzungsmaßnahmen des mehrjährigen Projektes sind für 2019 geplant. Die Sanierung als Kooperation von Grundbesitzern (Almgemeinschaft Villacher Alpe) Alpenverein und Naturpark erfolgen.