FPÖ-Staudacher: Beim hausärztlichen Bereitschaftsdienst besteht dringender Handlungsbedarf

Kärnten -

Beim hausärztlichen Bereitschaftsdienst blieben auch dieses Wochenende wieder mehrere Sprengel in Kärnten unbesetzt. Die medizinische Versorgung der Bevölkerung wird zunehmend zum Problem.

Mehrere Sprengel in Kärnten am Wochenende wieder nicht besetzt.

Ein Umstand, der FPÖ-Landtagsabgeordnete Stadtrat Christoph Staudacher mit großer Sorge erfüllt: „Die FPÖ Kärnten warnt bereits seit Jahren vergeblich vor dem drohenden Zerfall des Systems. Leider leugnet die zuständige Gesundheitsreferentin LHStv. Beate Prettner von der SPÖ ebenso lange die Misere. Sie hat trotz Warnungen von Experten das Problem verschlafen. Die Leidtragenden dieses Versagens sind jene Kärntnerinnen und Kärntner, die an einem Wochenende medizinische Hilfe benötigen.“

Christoph F. Staudacher, Abgeordneter zum Kärntner Landtag

Laut Staudacher Oberkärnten besonders betroffen

Staudacher weist darauf hin, dass vor allem Oberkärnten besonders betroffen ist. Es sei schon seit Jahren bekannt, dass in vielen Gebieten im Bezirk Spittal immer weniger Allgemeinmediziner Bereitschaftsdienst machen würden. In den vergangenen Monaten habe sich die Situation dramatisch verschärft. „Durch diese krasse ärztliche Unterversorgung entsteht eine potenziell gefährliche Situation für die Bevölkerung. Ärztliche Hilfe darf nicht zu einem Glücksfall werden. Beate Prettner hat dringenden Handlungsbedarf, denn es ist schon fünf nach zwölf,“ so der Landtagsabgeordnete. Er fordert seit langem eine Neuordnung des Bereitschaftsdienstes in Oberkärnten. „Jene Ärzte, die bereit sind, Dienste an Wochenenden und Feiertagen zu machen, sollten größere Gebiete abdecken. Dafür müssen sie dann aber mehr Geld und eine Unterstützung in Form eines Fahrdienstes bekommen“, fordert Staudacher.

Kärntner Notarztsystem

Der gleiche Notstand herrsche beim Kärntner Notarztsystem. Auch hier fordere die FPÖ Kärnten schon lange eine Lösung: „Beate Prettner ist mittlerweile schon seit fast zehn Jahren Gesundheitsreferentin in Kärnten. In dieser Zeit hat sie alle wichtigen Entwicklungen verschlafen, die Probleme geleugnet und alle Lösungsvorschläge vom Tisch gewischt“, so Staudacher abschließend.