Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass alle Fraktionen zusammenstehen

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Gail-, Gitsch- und Lesachtal -

Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer im aktuellen Interview.

Team Kärnten Chef, Bgm. Gerhard Köfer

Gailtal Journal: Herr Köfer, als einzige Partei in Kärnten spricht sich das Team Kärnten dezidiert gegen die Schließung von Kleinschulen aus. Warum?

Gerhard Köfer: „Es geht nicht nur um die Zukunft der Schulen, sondern vor allem um die Kinder, die unsere Zukunft darstellen. 48 Schulen wurden in den vergangenen zehn Jahren bereits geschlossen, jetzt sollen sieben weitere folgen. Eine neuerliche Schließungswelle ist nicht zumutbar. Stirbt die Schule, stirbt auch der Ort. Wir fordern eine sofortige Änderung des Kärntner Schulgesetzes, mit dem Ziel, Kleinschulen auch rechtlich besser abzusichern. Es darf nicht sein, dass man Volksschüler schon zu Pendlern macht. Kurze Beine, kurze Wege muss der Ansatz sein. Wir werden daher weiter entschlossen für die Zukunft der Kleinschulen und damit auch für den ländlichen Raum kämpfen.“

Sie sorgen als Bürgermeister von Spittal auch für Aufschwung in der Bezirksstadt. Was steckt hinter Ihrem Motto „Spittal blüht auf“?

„Das Motto hat nicht nur mit dem Gewinn der Blumenolympiade zu tun, sondern erstreckt sich über alle Bereiche der Stadt. Von der Schaffung hunderter neuer Arbeitsplätze und wichtigen Investitionen in die Infrastruktur von Breitband bis hin zur Sanierung von desolaten Straßen. Auch der Neubau von leistbaren Wohnungen sorgt für einen Investitionsturbo. Spittal ist nicht die größte Stadt Kärntens, zählt aber sicherlich zu den lebens- und liebenswertesten Städten in Österreich und bietet ein ganz besonderes Flair, das von Einheimischen und Touristen gleichermaßen geschätzt wird.“

Auch das politische Klima in Spittal an der Drau kann als mustergültig und beispielhaft beschrieben werden. Warum?

„Mit allen reden, mit allen arbeiten war stets mein Motto, das ich als Bürgermeister seit dem ersten Tag konsequent verfolge und auch lebe. 98 Prozent einstimmige Beschlüsse sprechen eine klare Sprache. Das Klima, das in Spittal unter allen Parteien herrscht, hat wirklich eine Vorbildfunktion für viele andere Städte und Gemeinden, wo leider zu viel gestritten wird. Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass alle Fraktionen zusammenstehen und Projekte gemeinsam auf den Weg bringen. Das ist mein Ansatz, der auch von der Bevölkerung geschätzt wird.“